June 9, 2025

Lohnt es sich zu polarisieren? David Döbele über geplante Viralität auf TikTok und die Vor- und Nachteile zu polarisieren - Wie Pumpkin Careers mehr als 1000+ Kunden gewonnen hat

"IB noch möglich?" Einer der Sätze den David Döbele, Mitgründer von Pumpkin Careers, vor Jahren noch regelmäßig auf TikTok verwendet hat, um viral zu gehen. Heute meidet er das Format immer mehr.

David spricht über den Aufbau seines erfolgreichen Coaching-Unternehmens, das sich auf die Unterstützung von Studierenden spezialisiert hat, die in Bereiche wie Investmentbanking, Consulting oder Private Equity einsteigen möchten. Mit über 1.000 aktiven Coachees und einer Community, die durch Plattformen wie YouTube und TikTok stetig wächst, hat Pumpkin Careers eine einzigartige Position im Markt eingenommen.

David teilt, wie er es geschafft hat, eine starke Marke rund um seine Personal Brand aufzubauen, wie er mit polarisierendem Content Reichweite generiert hat und warum Pumpkin heute auf nachhaltiges Wachstum und langfristige Kundenbeziehungen setzt. Außerdem spricht er offen über die Herausforderungen, ein bootstrapped Unternehmen zu führen, und warum er die Monetarisierung ausschließlich auf B2C-Kunden fokussiert.

Was du lernst:

Aufbau und Erfolg von Pumpkin Careers:

  • Wie David Pumpkin Careers gestartet hat, um Studierende bei ihrem Karrierestart zu unterstützen

  • Warum TikTok und YouTube entscheidend für den Markenaufbau waren und wie polarisierender Content gezielt eingesetzt wurde

Monetarisierung und Wachstum:

  • Warum Pumpkin Careers ausschließlich B2C-Kunden monetarisiert und auf Firmenkooperationen verzichtet

  • Wie das Geschäftsmodell von Upfront-Fees zu monatlichen Mitgliedschaften umgestellt wurde, um langfristige Einnahmen zu sichern

Die Bedeutung von Community:

  • Wie Pumpkin Careers über Plattformen wie Discord und WhatsApp eine starke Community aufgebaut hat

  • Warum Netzwerke und Austausch unter den Teilnehmenden einer der größten Vorteile des Programms sind

Herausforderungen und Learnings als Gründer:

  • Warum David und sein Team von über 20 Mitarbeitenden auf ein schlankeres, effizienteres Setup mit 10 Teammitgliedern umgestellt haben

  • Die Balance zwischen schnellem Wachstum und langfristiger Stabilität – und wie Pumpkin Careers nach einer schwierigen Phase wieder auf Kurs kam

Vertiefung statt Internationalisierung:

  • Warum Pumpkin Careers sich auf den deutschsprachigen Markt konzentriert, statt in andere Länder zu expandieren

  • Pläne, mit der Zielgruppe zu wachsen und neue Produkte für Alumni und Berufstätige zu entwickeln

ALLES ZU UNICORN BAKERY:

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Mehr zu David:

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-doebele/

Website: https://pumpkincareers.com/

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Kapitel:

(00:00:00) Lohnt sich Polarisierung für Erfolg?

(00:02:46) War der Erfolg von Pumpkin Careers gewollt oder Zufall?

(00:04:28) Bekanntheitsgrad vs. inhaltliche Tiefe

(00:10:38) Wie reagieren seniore Branchenpartner auf den Content?

(00:21:28) Coachees, Pricing, Team bei Pumpkin Careers

(00:26:21) Keine Lust mehr auf Bekanntheit?

(00:29:16) Unternehmerische Learnings von David

(00:35:04) Wann coacht David und wann das Team?

(00:52:15) Wie wichtig ist die Online-Präsenz wirklich?

(00:59:52) Steht ein Verkauf überhaupt zur Debatte?

(01:04:21) Finanzielle Zufriedenheit, Sicherheit vs. die Firma als Asset

(01:11:06) Growth bei Pumpkin: Internationalisierung vs. Vertiefung

(01:16:24) Budget vs. monthly retainer: Was ist angenehmer?

(01:25:58) Tool für Community Channel Management

David Döbele:
[0:00] Von dem her war, glaube ich, für uns schon sehr, sehr hart, dann irgendwie zu realisieren, als wir halt dann nicht mehr vom Umsatz her weitergewachsen sind. Wir können jetzt halt irgendwie noch fünf Monate weiter versuchen, hier irgendwie neues Wachstum irgendwo rauszuholen. Oder wir müssen uns halt eingestehen, wir kriegen es jetzt halt gerade einfach nicht mehr hin.

Fabian Tausch:
[0:13] Denkst du manchmal drüber nach, zu sagen, hey, das ganze Öffentlichkeitsthema ist mir auch manchmal ein bisschen zu viel, deshalb habe ich auch mal keinen Bock? Ich würde behaupten, mein heutiger Gast hat mit Sätzen wie Investmentbanking noch möglich Millionenreichweiten auf TikTok erzielt und inzwischen auch ein Millionenbusiness gebaut, wenn ich richtig rechne. Und zwar hat David Döbele vor Jahren angefangen, auf der einen Seite Content auf YouTube zu machen, auf der anderen Seite Bewerbungstrainings zu machen, die anfangs, wie er selber erzählt, gar nicht so erfolgreich waren.

David Döbele:
[0:39] Und es war ein Hardcore-Flop. Ich habe so pro Monat drei, vier Mal diesen Kurs für 50 Euro verkauft. Und dann war ich halt irgendwie so ein bisschen angefixt, zu sagen, dass es funktionieren soll irgendwie und muss und so weiter.

Fabian Tausch:
[0:48] Und dann hat er es repositioniert und daraus ist Pumpkin Careers geworden. Und Pumpkin betreut heute über 1000 Studierende dabei, ins Investmentbanking zu kommen, beziehungsweise auch in die Top-Beratungen. Kurze Verständnisfrage, wie viel Geld verdient man im Investmentbanking?

David Döbele:
[1:01] Zum Einstieg bei den Top-Investment-Banken so... ...um Jahr. Das heißt, du kannst schon durchaus nach 5, 6 Jahren da über... ...um Jahr verdienen.

Fabian Tausch:
[1:11] Aber er spricht auch darüber, was es mit einem macht, wenn man auf einmal überall in Deutschland quasi so der Typ ist, der so BWL-Fakten rausbringt wie... ...guckt man automatisch bessere Noten, wenn man Ralf-Loreen trägt? ...und spricht ein bisschen drüber, ob es sich lohnt, zu polarisieren. Mit genau dieser Frage beginnt ein sehr ehrliches, offenes Gespräch, wo ich mich sehr darüber freue. mal über die positiven und negativen Aspekte von Optimierung auf maximale Reichweite und dann aber auch das Einfangen, da ss die Qualität auch trotzdem weiter wahrgenommen wird. Deswegen nimmt hier auf dem Stuhl, wo ich gerade sitze, gleich Platz David Döbele. Du hast Unicorn Bakery, mein Name ist Fabian Tausch und jetzt herzlich willkommen,

David Döbele:
[1:44] David. Vielen Dank für die Einladung, Fabian.

Fabian Tausch:
[1:46] Erste Frage vorneweg, du wirst gleich ein bisschen schmunzeln, aber würdest du sagen, es lohnt sich, ein Business darauf aufzubauen, zu polarisieren?

David Döbele:
[1:54] Durchaus würde ich sagen, ja.

Fabian Tausch:
[1:55] Ich meine, man muss bei dir als Kontext sagen, wir sind jetzt hier doch hardcore eigentlich in dieser Startup-Bubble in der Zuhörerschaft. Du hast mit Pumpkin Careers ein Beratungsunternehmen aufgebaut für... Die dann ins Investmentbanking oder in die Beratung wollen. Und viele dieser, in dem Fall dann die Erkunden, finden dich über zum Beispiel TikTok. Du hast vorhin gesagt, YouTube ist inzwischen sehr groß geworden. Ich glaube, bekannt geworden ist viel durch dieses kommt man damit noch ins Investmentbanking. So auf TikTok und das ist dann so ein bisschen ja auch so zu einem Meme geworden. Das mal als Kontext für alle, die es nicht wissen. Können wir gleich nochmal drauf eingehen. Aber deswegen die Frage vorweg, weil damit natürlich auf einmal das Gesicht überall zu sehen war. Und das wird nicht der alleinige Auslöser sein, eine Firma darauf zu bauen. Aber es ist trotzdem eine aktive Entscheidung gewesen, danach dabei zu behalten, würde ich denken.

David Döbele:
[2:48] Ja, also von der Reihenfolge, von der Chronologie war es ein bisschen anders. Also ich hatte schon in meinem Studium mit YouTube gestartet, hatte dann zum Ende von meinem Studium so 10.000 Abonnenten auf YouTube. Und darauf basierend haben wir dann die Firma gegründet. Also da waren noch gar keine Memes oder so auf YouTube vorhanden. Und dann mit TikTok, ich glaube, es hat so anderthalb, zwei Jahre gedauert nach der Firmengründung, bis wir damit angefangen haben, und ich würde mal sagen, zu dem Zeitpunkt, so auf YouTube hatte ich wahrscheinlich so 20.000, 25.000 Abonnenten und dann habe ich einmal irgendwie so ein bisschen leicht ironisches Video gemacht, so über typische BWL-Outfits und dann auch auf TikTok waren erst auch nur, sage ich mal, reine Content-Videos und dann kamen halt so nach und nach die IB noch mögliche Sachen. So, das heißt, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich basierend auf der Polarisierung und auf der Reichweite, die diese Polarisierung gebracht hat, gesagt habe, ey, daraus kannst du ein Business starten. Aber wir haben es halt gezielt genutzt, um einfach nochmal drastisch mehr Bekanntheit zu erreichen.

David Döbele:
[3:45] Weil das ja schon ein ziemliches Nischenthema grundsätzlich ist, was wir adressieren und mit diesen reinen Content-Nischenthemen, davor hätte halt niemandem was gesagt, was jetzt wirklich Investmentbanking eigentlich ist. Jetzt haben es halt sehr viele Leute auf dem Schirm und die Strategie war halt ein bisschen, dass du sagst, okay, du erreichst halt offensichtlich mit solchen polarisierenderen oder unterhaltsameren Formaten viel, viel mehr Leute, und versuchst sie ja nach und nach, also vor allem auf YouTube, war schon immer primär weiterhin Content, auch in der Hardcore-IP-noch-möglich-Phase, die ich dann aber auch so vor anderthalb Jahren, wo ich dann wirklich eigentlich schon so gut wie jeder in der Zielgruppe mich dann auch kannte, dann auch aufgehört habe. Und das Ziel war quasi immer die Leute dann über die anderen Plattformen so mehr und mehr zu konverten. Wenn wir uns das angucken.

Fabian Tausch:
[4:27] Was ich meine, ist, dass wahrscheinlich ja trotzdem das ein extremer Hebel war, um aus, wir machen eine Firma, wir machen eine Firma zu machen. Also da trotzdem nochmal einen ganzen Hebel zu bewegen. Und deswegen meine ich daraus quasi eine Firma zu bauen, auch wenn eine gewisse Substanz da war. Würdest du sagen, ihr konntet das planen oder ist das dann so ein bisschen, wir probieren verschiedene Formate und wenn irgendwas davon funktioniert, dann machen wir das weiter?

David Döbele:
[4:52] Das war schon sehr rational geplant. Also es war auf TikTok gab es irgendwie so sechs, sieben Post-Kategorien und eins davon war halt so dieses, wir haben Comedy damals genannt, das war entweder, war irgendwas mit IB noch möglich oder es war irgendwas, wo ich Ralf-Loreen erwähnt hatte. Und das war dann so jedes sechste, jedes siebte Ding, was so explizit eingeplant wurde. Und das war wirklich komplett planbar. Ich habe tatsächlich jetzt sehr, sehr lange gar nichts mehr gemacht. Das habe ich gestern Abend ist ein TikTok live gegangen. Also irgendwann habe ich angefangen, auch so auf so ironische Fragen zu antworten. Also am Anfang war das ja wirklich kein Meme, sondern wirklich ein guter Tipp irgendwie. Jetzt habe ich gestern Abend mal nach einer sehr langen Durststrecke wieder ein TikTok hochgeladen. Realschulabschluss mit 2,3, wie noch möglich. Und an sich ist es eine vollkommen legitime Frage. Kann man es mit einem 2-3-Jahr-Realschulabschluss ins Investmentbengen schaffen, habe ich halt erklärt, wir könnten das Fachabi nachholen, mit Fachabi kannst du an gewissen Unis studieren oder machst halt normal Abitur, aber wenn es einfach nur ein Realschulabschluss mit 2,3er ist und machst kein Abitur oder so, dann kannst du halt nicht mehr ins IB schaffen, weil die setzen ein Studium voraus. Und dann habt ihr auch keinen Joke oder so gemacht. Aber alleine, weil das schon so ein Meme ist, hat das jetzt auch schon wieder 130.000, 140.000 Aufrufe.

David Döbele:
[6:04] Und es war

David Döbele:
[6:05] Damals auch so genauso planbar eigentlich, ja.

Fabian Tausch:
[6:07] Faszinierend, weil ich meine am Ende, man muss sich ja immer irgendwie Gedanken machen, es ist ja so ein Mix aus Bekanntheitsgrad und dann inhaltliche Tiefe und wie sehr hebe ich mich auf so einer Ebene raus, dass ich sage, okay, ich versuche alle in meiner potenziellen Zielgruppe zu erreichen und qualifiziere dann über weitere Inhalte und alles, was danach kommt, erst aus. Was hat das gemacht mit eurem Business, als dieser Plan erstmal funktioniert hat? Ich meine, wo standet ihr? Also wie viele Kunden hattet ihr vielleicht? Wie viele Bewerber auf die Kunden zum Beispiel? Und was hat sich dann getan?

David Döbele:
[6:40] So ganz genau.

David Döbele:
[6:42] Wie gesagt, wir müssten damit so Mitte 2021 wirklich sehr systematisch mit angefangen haben. Zu dem Zeitpunkt, was hatten wir da irgendwie, 300, 400 Kunden. Und in dieser Phase sind wir dann wahrscheinlich so auf so 800 Kunden roundabout über ein, zwei Jahre hochgewachsen. Das heißt, es hat definitiv, also vor allem TikTok, das ist jetzt bis heute noch der Kanal, wo ich am meisten Abonnenten zumindest habe. YouTube sind 60.000 Abonnenten und YouTube ist auch weiterhin das Wichtigste, aber TikTok habe ich irgendwie 110.000. Die sind jetzt seitdem auch recht konstant geblieben, aber das ist schon sehr stark gewachsen. Und es hat uns definitiv geholfen. Ich meine, wir sind neu in den Markt reingegangen, vor 20. So, und in den ersten zwei, drei Jahren sind wir die ganze Zeit stark gewachsen, auch schon vor diesen Meme-Sachen. und mit diesen Meme-Sachen sind wir dann nochmal einfach weiter gewachsen und vielleicht ohne die Meme-Sachen hätten wir dann früher, wäre unser Wachstum früher abgeschwacht. Nichtsdestotrotz hatten wir dann auch mit diesen Meme-Sachen irgendwann so den Punkt erreicht, wo wir halt so dann irgendwann so 800, 900 Klienten hatten und uns wirklich eigentlich jeder irgendwie auf dem Schirm hatte.

David Döbele:
[7:50] Und dann ist natürlich bei uns so in der Zielgruppe, Für einmal im Jahr erneuert sich ja der Markt zu so, ich sag jetzt einfach mal, 20 Prozent in etwa. Wenn du davon ausgehst, im Schnitt studiert der typische Student fünf Jahre. Und dann hast du einmal 20 Prozent, kommen jedes Jahr neu rein von deiner Zielgruppe sozusagen. Und in den ersten zwei, drei Jahren haben wir halt sämtliche Leute von letztes Abiturjahr, ab da kann man quasi anfangen, mit uns zusammenzuarbeiten, bis Mitte vom Master, waren wir für alle neu. Und irgendwann nach zwei, drei Jahren kannten uns halt alle. Und jetzt seitdem sind wir halt eher in so einer Phase, wo wir sagen, okay, einmal im Jahr kommen halt neue Leute. Und dann überzeugst du natürlich nach und nach auch Leute, die dich bisher kennen. Aber jetzt ist es quasi eher so ein bisschen, dass wir so mit diesem Produkt zumindest unseren Grenznutzen schon ziemlich hart erreicht haben oder die natürliche Grenze, weshalb wir auch gesagt haben, okay, jetzt brauchen wir diese Meme-Sachen nicht mehr, weil jetzt irgendwie noch mehr, eine Million TikToks bringt mir halt nicht so viel. Und das ist halt immer so ein bisschen das Thema, wenn halt so Content aus der dafür vorbestimmten Bubble herausschwappt, gibt es halt auch Leute, die es irgendwie anders interpretieren. Ich hatte damals in der Phase da auch irgendwie dann so zwei, drei negative Presseartikel irgendwie, wo das halt voll im Mainstream dann aufgehangen wurde oder so. Und das hat jetzt nicht wirklich geholfen, logischerweise, wenn du dann negative Presseartikel über dich hast. Von dem her haben wir das dann auch gezielt wieder reduziert.

Fabian Tausch:
[9:17] Wo ist der schmale Grad zwischen, okay, mehr Bekanntheit versus, okay, jetzt haben wir irgendwo genug und wir müssen jetzt eigentlich mal gucken, was wir mit dieser ganzen Bekanntheit machen?

David Döbele:
[9:25] Ja, also bei uns war auf jeden Fall ein Issue, dass die, sag ich mal, der Kern der Zielgruppe, wir haben 1000 Klienten und ich sag mal, wenn wir jetzt noch weiter Gas geben, kriegen wir das vielleicht auf so 1500 Leute hoch, aber so der Markt ist halt auch nicht so riesengroß und natürlich ist auch nicht jeder bereit, irgendwie in Coaching zu gehen. Das heißt, wir können dieses Programm niemals auf 10.000 Mitglieder irgendwie hochskalieren. Das geht vorne und hinten nicht. Das heißt, die eigentliche Zielgruppe sind irgendwie 3.000, 4.000, 5.000 Leute.

David Döbele:
[9:57] Jetzt hatten wir das Problem, dass die Leute aus der eigenen Zielgruppe das eigentlich schon alles gecheckt haben, weil die haben auch den ganzen normalen Content konsumiert. Das Problem war, Leute wie du beispielsweise haben mich wahrscheinlich durch die Memes kennengelernt. So Leute, die jetzt nicht so sich mega für Target-Unis, Praktika, Stipendien, Bestnoten im Studium und so weiter voll hart interessieren und alles von mir anschauen, haben halt immer nur die viralen Sachen gesehen, die außerhalb der eigentlichen Zielgruppe vom Algorithmus ausgespielt wurden. Und was wir definitiv als Problem erkannt hatten, war, dass sich unsere Kunden dann rechtfertigen mussten gegenüber ihren Freunden, Bekannten, Familie und so weiter, die uns halt nur von den Memes kannten, warum sie denn bei sowas Kunde sind sozusagen. Weil der David, ja, sieht ganz lustig aus, aber der macht doch nur Memes. Das war so ein bisschen das, was diese Leute wahrgenommen hatten. Und das war eigentlich das größte Problem an sich. Wäre dieser Effekt nicht, würde ich sagen, hey, du nimmst die Reichweite einfach mit und dann schaust du, dass du sie nach und nach konvertest. Also es hat wirklich, ich habe teilweise auf TikTok sind die Sachen viral gegangen und ich habe plus 100 Instagram-Follower jeden Tag bekommen. Also wirklich jeden Tag ist mein Insta um über 100 Follower gewachsen, obwohl ich auf Instagram gar nicht viral gegangen bin. Und die Leute haben mir DMs geschrieben, Fragen gestiegen, meine Storyviews sind die ganze Zeit weiter gewachsen. Also es hat schon sehr, sehr gut funktioniert.

David Döbele:
[11:15] Aber halt der Nachteil, wenn du, wenn halt dann außerhalb der Bubble die Leute dann ein falsches Bild von dir haben, das hat dann irgendwann, das war dann irgendwann zu groß. Und da glaube ich, in diesem Bereich musst du irgendwie schaffen, so den Trade-off hinzubekommen.

Fabian Tausch:
[11:28] Die Frage, die ich mir immer stelle, wenn ich so überlege, ich meine, selbst Unicorn Bakery, brutal inhaltvoller Content, immer first gedacht und erst sehr spät angefangen, so Hero-Content und wie können wir Reichweite irgendwo nochmal vielleicht mehr ziehen und polarisieren, das ist meistens was, wovon ich mich etwas fernhalte. Die Frage, die ich mir immer stelle, ist gar nicht mal so sehr, wie nimmt die breite Masse das wahr, sondern wie nehmen das zum Beispiel die seniorigen Leute aus der Branche wahr? Wie war dein Stand bei den Partnern in den Beratungen, den Partnern im Investmentbanking? Wie haben die das wahrgenommen?

David Döbele:
[12:01] Da war es halt hardcore 50-50 von der Polarisierung her ähnlich wie bei den Studierenden. Das Problem ist, die Meinung von so jüngeren Leuten kannst du leichter nochmal umändern. Also die verstehen das nochmal ein bisschen mehr, was Memes sind und so weiter und so fort. Und bei den Partnern, da war es halt wirklich so, die einen haben das total gefeiert. Die meinten, ey, mit Ralph Lauren und so weiter, mega lustig, mega cool, mach genauso weiter. Und die anderen haben es halt irgendwie nicht gecheckt, dass ich jetzt nicht wirklich der Meinung bin, dass du jeden Tag mit einem Ralph Lauren Polo in die Uni kommen solltest, um bessere Noten zu schreiben. Und die fanden das halt total arrogant, abgehoben und meinten, wenn ich das als ernsten Tipp verkaufen wollen würde, ist es natürlich Schwachsinn.

David Döbele:
[12:45] Das hat wirklich die Meinung sehr gespalten und das ist ein Punkt so, obwohl ich seit zwei, drei Jahren dazu wirklich fast nichts mehr mache, gibt es immer noch definitiv Leute, die das halt von damals so mitbekommen haben, nichts anderes von mir angeschaut haben und immer noch denken, ich würde der Meinung sein, dass man ein Ralf-Lorinen-Polo braucht, um irgendwie gute Noten im BWL-Studium zu schreiben. Das heißt, da war, also das war schon ein großes Problem. Ich hatte neulich einen Podcast aufgenommen mit dem ehemaligen McKinsey-Recruiting-Chef. Der hat mich auch gefragt, hey David, warum machst du eigentlich mal diese IP noch möglich sein? Ich fand das so genial. Und ich so, ja, manche Firmen fanden es dann halt nicht so lustig. Und er so, ja, aber die Reichweite und so weiter und so fort. Also es gab wirklich sehr, sehr hochrangige Leute, die es echt total sympathisch fanden und sehr cool fanden.

David Döbele:
[13:35] Aber das war eigentlich fast nochmal das größte Problem, dass halt auch dann teilweise Partner und so weiter aus diesen Zielindustrien dann uns in so eine Schublade gesteckt haben, von wegen, ja, die machen so Jokes irgendwie, aber die repräsentieren nicht richtig unsere Branche, was dann halt sehr schade war.

Fabian Tausch:
[13:51] Und wie habt ihr dann versucht, ich meine, du musst ja gucken, auf der einen Seite genug Kunden gewinnen, für die ein gutes Ergebnis bringen und gerade wenn die dann natürlich irgendwie selber so auch das Gefühl haben von, ah, ich muss mich vor anderen rechtfertigen, dann ist das ja auch kein geiles Gefühl, dann

David Döbele:
[14:05] Was habt ihr gemacht,

Fabian Tausch:
[14:06] Um das dann irgendwie auch aufzufangen? Weil am Ende, wenn ich mich vor Freunden rechtfertigen muss, was du vorhin erklärt hast, dann überträgt sich das ja immer auch durch das Gefühl und die Wahrnehmung des Produkts. Wie habt ihr das für euch wieder irgendwie so in die richtige Richtung gelenkt, dass ihr jetzt sagt, okay, hey, das passt und wir haben das Problem nicht mehr? Weil ich meine, ich glaube, der Weg ist total verständlich, aber ich glaube, sich Gedanken zu machen, wie ändere ich das dann eigentlich wieder, dass die Wahrnehmung bei den Kunden auch wieder passt und nicht dauernd so bleibt, Das ist, glaube ich, schon eine große Frage.

David Döbele:
[14:37] Ja, also wir haben recht cold turkey sozusagen aufgehört, irgendwie sowas in die Richtung zu machen. Und ich muss sagen, ich musste mich da auch regelmäßig dann ein bisschen zurückhalten, weil mir der ein oder andere lustige Kommentar oder lustige Idee irgendwie auch mal in den Kopf kam. Aber da haben wir halt gesagt, nee, wir machen das jetzt nicht. Das heißt, wir haben wirklich, es ist ziemlich genau, würde ich mal sagen, so zwei, zweieinhalb Jahre her, wirklich harten Cut gemacht, vollkommen damit aufgehört. Und es ist so ganz langsam abgeschweppt, dass die Leute auf TikTok nicht mehr kommentiert haben, ich habe heute meine Unterhose falsch rum angezogen, wie noch möglich. Weil davor war das wirklich komplett voll und es ist wirklich ganz, ganz langsam abgeschweppt. Und teilweise war es dann wirklich noch so, nach vor neun Monaten später haben das Leute immer noch regelmäßig kommentiert oder so.

David Döbele:
[15:23] Und dann, was wir in der Phase gemacht haben mit Firmenkooperationen, war meistens, dass wir versucht haben, oder wir haben es eigentlich immer versucht auch zu monetarisieren. Also wir haben echt gute Employer-Branding-Kampagnen gemacht mit großen Beratungen, Banken, Wirtschaftsprüfungen und so weiter und so fort. Das hat auch super funktioniert, sowohl für uns als auch für die Firmen. Aber haben dann schon gemerkt, okay, es wird... So, du kannst auch nicht irgendwie der gleichen Firma irgendwie die zehnmal auf deinem YouTube-Kanal featuren. Irgendwann sind die halt bekannt und das Video kriegt die ganze Zeit Aufrufe irgendwie. Dann bringt halt das nächste Video dann auch nicht mehr so viel. Das heißt, wir hatten da jetzt nichts hinbekommen, wo wir wirklich konstant auch Umsätze mit richtig gut generieren können. Plus bei einigen Firmen war es halt so, wie du, was du gerade angesprochen hattest, dass sie halt gesagt haben, okay, ihr habt zwar die Reichweite, aber wir finden dieses Image halt, das passt nicht zu uns. So, und was wir dann halt gemacht haben, zum einen Cold Turkey, diese ganzen Jokes und so weiter wegzulassen, nochmal stärker die Ergebnisse für sich sprechen lassen, darauf geachtet. Und dann zum Beispiel mit meinem Podcast, dem Karriereinsider-Podcast, bieten wir halt eine Plattform für die Firmen komplett kostenfrei. Oder auch, die können sich bei uns in unserem Programm präsentieren, in Workshops, in Live-Calls oder so, können Stellen bei uns reinschicken. Das machen wir auch alles komplett kostenfrei.

David Döbele:
[16:43] So, und dadurch haben wir es jetzt schon geschafft, für die letzten zwei Jahre, ich weiß so gut wie jeder Firma, echt gut auch in die Tür zu kommen, dass die wieder auch eine positive Assoziation mit uns bekommen haben. Bei der einen oder anderen Firma hinkt das schon immer noch in manchen Köpfen nach. Also es ist wirklich noch, da hat mir dann neulich ein Employer Branding Verantwortlicher gesagt, so ja, wir lassen doch mal so zwei, drei Jahre warten. Also es ist wirklich, die Leute haben schon ein recht langes Gedächtnis, aber bei den meisten Firmen sind wir da wieder ganz gut und sagen halt so, guck mal Geist, wir haben echt coole Angebote, wir können entweder irgendwie öffentlich was machen durch irgendeinen gemeinsamen Podcast oder so, das ist spannend oder wir können auch Sachen machen. Also wir arbeiten auch mit Firmen dann zusammen, wo die explizit sagen, wir wollen nicht, dass ihr das jetzt öffentlich irgendwie teilt oder so, aber die präsentieren sich dann bei uns im Coaching, da haben die Teilnehmer bei uns irgendwie eine exklusive E-Mail-Adresse, wo sie ihre Bewerbung hinschicken können etc. So was machen wir dann auch und das funktioniert ganz gut. Also jetzt versuchen wir wieder extra ein bisschen unterm Radar zu wandern. Es ist schon immer so ein bisschen ein Thema, okay, jetzt hatte ich ja gesagt, ich habe gestern mal wieder so ein Albin auch möglich Ding mal gemacht, um einfach mal, weil es ist natürlich auch schön, wenn du mal wieder so zwei, dreihundertk Aufrufe auf TikTok irgendwie bekommst, weil dann kriegen die Videos drumherum, habe ich es direkt gesehen, auch viel, viel mehr Aufrufe direkt.

David Döbele:
[17:58] Aber selbst wenn ich jetzt sowas wieder ein bisschen mehr einstreue, werde ich auf jeden Fall jetzt nicht mehr dann so Sachen posten, die wirklich einfach albern sind. Weil ich muss auch schon sagen, ich habe einige Sachen auch wirklich offline genommen, wo ich so im Nachgang dachte, okay, ich kann schon nachvollziehen, weshalb mich da jemand wirklich unsympathisch fand. Irgendwie, wo ich gesagt habe, hier waren gerade im Ralf-Florien-Laden und hier Ralf-Florien. Also wirklich so, dieses Albin auch möglichst hatte irgendwie noch so einen gewissen Mehrwert irgendwie, weil es halt wirklich dann so irgendwelche Situationen versucht hat, wirklich auch herzuleiten, wie man dann vorgehen kann, um ins ALB zu gehen. Aber so diese Real-Floren-Jokes, das war dann teilweise, fand ich, im Nachgang mich da wirklich auch ein bisschen unsympathisch.

Fabian Tausch:
[18:39] Kurz zur Erklärung, das heißt, euer Kernmodell ist einfach, ich bin Student, ich will ins Investmentbanking oder in die Beratung und komme zu euch ins Coaching und drumherum monetarisiert ihr gar nicht mehr, weil ihr gemerkt habt, dass die Firmenkooperationen sonst vielleicht nicht so.

David Döbele:
[18:53] Genau, also wir monetarisieren ausschließlich die Studierenden, was dafür auch ein wichtiger Grund ist, dass wir schon objektiv den Bestmöglichen Support bieten. Vor allem so, die zahlen bei uns 170 Euro pro Monat, um quasi sechs Live-Calls pro Woche in unserem Standardprogramm, hunderte Videolektionen, Super-Netzwerk, die ganze Zeit Events und so weiter und so fort.

Fabian Tausch:
[19:17] Also wirklich sechs Live-Calls die Woche ist ja gefühlt schon Top-Lodge-Support,

David Döbele:
[19:20] Du kannst jederzeit mit einem super erfahrenen Coach sprechen, genau, und wir bieten halt Support bei all den Themen, die in der Uni selbst an den Top-Business-Schools nicht beigebracht werden, wie machst du wirklich Top-Bewerbung, wann welches Praktikum, wie lernst du für Supernoten, wie sicherst du dir Stipendien und so weiter und so fort.

David Döbele:
[19:36] Und der Promise ist halt, dass wir dich so bestmöglich unterstützen, dass du halt die bestmöglichen Chancen hast nach deinem Studium. Was halt sehr klar ist bei uns, wir haben Unternehmenslisten, wo tausende Stellen geratet werden von 1 bis 25, wo auch viele Berliner Startups da beispielsweise drin sind, dann je nach Position hat das vielleicht auch nochmal ein anderes Rating. Und das ist halt ganz klar objektiv, basierend auf den Profilen, die da arbeiten, basierend auf den nächsten Schritten, die du machen kannst, klar eingeteilt. Und was halt so ein bisschen ein Thema dann schon auch immer war mit Firmenpartnern, war halt, dass die natürlich dann auch erhoffen, dass sie durch uns sehr gute Bewerbungen bekommen und natürlich auch bessere Bewerbungen als normal. Und dann halt häufig, also wir haben bessere Leute, als sie normal bekommen würden, aber die sind dann halt häufig ein bisschen jünger. Weil ich meine, du kommst zu Pumpkin, um schneller ein Praktikum vielleicht zu bekommen, als wenn du nicht bei Pumpkin wärst. Vielleicht, dass du dein McKinsey-Praktikum nicht im dritten Mastersemester bekommst, sondern schon im Gap hier oder vielleicht nach dem vierten Bachelorsemester. So, jetzt, McKinsey wäre dafür, glaube ich, offen, weil die wollen einfach richtig, richtig smarte Leute. Aber es gibt viele Firmen, die sagen, okay, wir wollen halt lieber den Masterstudenten, der in einem halben Jahr fertig ist, der converten kann zu einer Vollzeitposition.

David Döbele:
[20:52] Der oder die muss jetzt vielleicht nicht der allerhellste sein, nicht der allerambitionierteste, aber Hauptsache, und wir wollen ja auch gar nicht die Leute, die mega hohen Ziele vielleicht haben, weil wir wollen das ja bei uns einsteigen, wir sind halt nicht die McKinsey-Brand.

David Döbele:
[21:04] Und solche Leute haben wir bei Pumpkin halt eher nicht. Natürlich haben wir auch viele Leute, die sich dazu entschieden, scheiden jetzt eher bei kleineren, mittelständischeren Firmen oder so einzusteigen. Nichtsdestotrotz ist halt unser Problem schon eher, du hast die richtig ambitionierten, richtig hungrigen Leute und die machen dann halt, die bewerben sich dann halt bei so einer Firma schon nach dem ersten oder zweiten Semester. So und wenn die Master sind, dann sind die halt auf einem ganz anderen Niveau sozusagen unterwegs und würden sich dann nicht bei der Firma bewerben, wenn die mit uns zusammenarbeitet. Das ist so ein bisschen das Issue. Plus die Firmen sind jetzt halt auch für Praktikanten nicht bereit, groß viel Geld auszugeben. Also was definitiv eine langfristige Option sein wird, wird dann langfristig die Frage sein, monetarisieren wir dann weiterhin rein B2C, monetarisieren wir langfristig rein B2B, dass du sagst, du machst irgendeinen Pool mit coolen Angeboten für die Alumni, kostenfreies Mentoring, kostenfreies Coaching mit der Absicht, das dann über Headhunting und so weiter zu monetarisieren. Oder ob man sagt, vielleicht kriegt man da langfristig auch ein cooles Mittelmodell hin, dass du einen gewissen Coaching, Networking, Mentoring Aspekt hast, für den niedrige Gebühr gezahlt wird. Solche Netzwerke gibt es ja, wo irgendwie du reinkommen kannst, zahlst irgendwie, keine Ahnung, 1000 Euro Jahresgebühr oder so, hast da coole Events, aber so richtig Geld verdienen, tut dieses Netzwerk mit Firmen, Headhunting, Workshops etc. Also in so eine Richtung wird sich das langfristig, glaube ich, schon mehr entwickeln, dass wir auch da die Firmen mehr monetarisieren. Aber jetzt aktuell eher die Studierenden.

Fabian Tausch:
[22:31] Wie viele Studenten habt ihr ungefähr im Coaching?

David Döbele:
[22:34] Etwas über 1000.

Fabian Tausch:
[22:36] Das heißt, ihr seid gut gewachsen, wenn du sagst, von 400, 300, 400, bevor ihr angefangen habt zu polarisieren, jetzt auf über 1000. Du hast gesagt, was ihr monatlich macht, also pro Student. Das heißt, man könnte mal so ein bisschen anfangen.

David Döbele:
[22:53] Also so ganz geht es noch nicht auf, weil wir haben unser Pricing umgestellt. Früher hast du eher eine höhere Summe am Anfang gezahlt und einen niedrigeren monatlichen Betrag. Also 70 Euro in etwa knapp pro Monat. Und jetzt so seit Mitte letzten Jahres haben wir es umgestellt, dass du keine hohe Summe mehr upfront hast, aber dafür quasi einfach 170 Euro pro Monat zahlst.

Fabian Tausch:
[23:11] Und dann, wie viele Leute seid ihr jetzt inzwischen im Team?

David Döbele:
[23:15] Wir sind jetzt gerade so overall mit Werkstätten, Praktikanten so knapp zehn, würde ich sagen. Also wir waren auch mal mehr. Wir waren da in dem Peak tatsächlich, wo wir die ganze Zeit hier und hier gewachsen sind, haben wir hier und hier auch Leute eingestellt und Kosten nicht großartig hinterfragt und so weiter und so fort. Und schon, wir waren zwar bootstrapped, haben aber trotzdem den einen oder anderen Kostenpunkt schon so hochgezogen, wie wenn wir eine Finanzspritze gehabt hätten, um ehrlich zu sein, weil wir sind ja die ganze Zeit gewachsen. Das hat immer funktioniert. In unserem Peak waren wir, glaube ich, über 20 Leute oder, sage ich mal, wenn man alle in Fulltime-Employees umrechnet, so 18, 19 Leute und haben dann aber gemerkt, als wir dann irgendwann so an diesen 1000 Mitgliedern etwa dran waren und da gemerkt haben, okay, es kommen zwar immer neue Leute rein, aber wir werden jetzt uns nicht mehr auf 3000 Leute vergrößern, haben wir dann schon nach und nach Kosten auch hinterfragt, viel auch automatisieren können und uns jetzt wieder reduziert.

David Döbele:
[24:09] Und ich muss sagen,

David Döbele:
[24:10] Vom Daily Doing macht es halt schon deutlich mehr Spaß, weil die Automatisierungen, die laufen, die machen keine Fehler. Da musst du nichts irgendwie managen, Feedbacks geben und so weiter. Und jetzt haben wir wieder ein super, also die ganzen Leute, die bei uns dabei sind, fast alle sind auch schon in Anführungszeichen von Anfang an dabei gewesen. Das heißt, die sind super eingespielt alle. Es läuft einfach und es macht viel mehr Spaß. Also wir kriegen mehr hin als am Anfang. Und zusätzlich zu unseren Mitarbeitern haben wir quasi dann noch die Coaches, die sind freiberuflich für uns tätig, irgendwie arbeiten im Private Equity bei Konzernen im Consulting oder so und machen dann je nach Setup entweder meistens am Wochenende oder manche, die irgendwie mehr Freiheiten haben in ihrem Job, dann auch unter der Woche diese Live-Calls, nehmen regelmäßig Content auf und so weiter und so fort.

Fabian Tausch:
[24:56] Was würdest du sagen, wie abhängig ist Pumpkin als Firma von dir als Gesicht?

David Döbele:
[25:01] Schon noch zu einem großen Teil. Es ist schwer zu sagen, ob es jetzt irgendwie 60 Prozent ist oder 70 Prozent oder nur 30 Prozent. Ich denke inzwischen, also es kommen schon viel weitere Empfehlungen inzwischen rein. Also es ist immer noch so, das liegt jetzt nicht nur daran, dass wir ein bisschen polarisiert haben. ist halt bei Coaching allgemein so in Deutschland. In den USA gibt man, glaube ich, deutlich eher zu, dass man mal ein Coaching gemacht hat oder so. In Deutschland ist es noch viel so ein Stigma irgendwie. Ja, ich schaffe das alleine nicht, deshalb hole ich mir ein Coaching so. Das heißt, je nachdem, wie offen für Self-Improvement deine Freundesgruppe ist, sagst du es. Manche sind dann in Freundesgruppen, die vielleicht ein bisschen toxischer sind, was sowas angeht. Da hält man es dann ein bisschen zurück und merkt dann erst, wenn man mal bei einem Event ist, dass ja der eine Kumpel von einem auch bei Pumpkin ist oder so. Das heißt, es gibt weitere Empfehlungen, da geht definitiv noch mehr, aber das passiert regelmäßig. Dann ist die Brand definitiv auch ein Begriff bei den Leuten. Also das definitiv auch. Wir haben viele irgendwie Erfolgspostings und so weiter und auch mein Mitgründer, der Jonas, der habe ich auch animiert, wieder mehr selber auch auf YouTube zumindest zu machen.

David Döbele:
[26:15] Aber es wäre natürlich so also ich glaube mal in einem Setup, wo ich jetzt sagen würde okay, ich mache jetzt einfach keine Videos mehr können wir natürlich das ganze alte Zeug irgendwie das kriegt man natürlich organisch weiter in Aufrufe dann könnte man noch Ads irgendwie drauf schalten, ich glaube das würde schon noch, ziemlich lange recht gut gehen wenn ich jetzt wirklich hardcore sagen würde, ich mache kein Pumpkin mehr und ich fand das alles doof und so weiter und so fort ich glaube das wäre jetzt nicht so förderlich aber das wird jetzt auch nicht komplett kaputt machen weil das Produkt halt wirklich funktioniert Wir haben halt über 1000 aktive Clients, die würden jetzt nicht rausgehen, nur weil ich keine Videos mehr mache. Und vor allem mit unserem neuen Modell sozusagen sind wir auch gar nicht mehr so inzentiviert, dass jetzt irgendwie neue Kunden dazu kommen. Natürlich gehen nach und nach die Leute auch raus, aber die durchschnittliche Verweildauer bei uns im Coaching, die steigt mit jedem Jahr weiter an. So, das heißt, wir können schon die Leute auch sehr, sehr gut bei uns halten mit neuen Produkten, neuen Inhalten. Und das macht in erster Linie der Jonas so. Und mit seinem Team haben wir zwei Werkstätten, einen Vollzeitmitarbeiter, die quasi vor allem auch die Coaching-Inhalte neu ausbauen. Und da bin ich gar nicht involviert. Das heißt, wenn da jetzt irgendein paar Monate keine Videos kommen, so wenig wie bei uns irgendwie die Mitgliedschaft kündigen, würde das jetzt nicht groß was ausmachen.

Fabian Tausch:
[27:23] Denkst du manchmal drüber nach, zu sagen, hey, das ganze Öffentlichkeitsthema ist mir auch manchmal ein bisschen zu viel, das habe ich auch mal keinen Bock?

David Döbele:
[27:30] Also in der Mega-Meme-Viralität-Phase schon. Alles war wirklich irgendwie anstrengend, weil das, also ich würde behaupten, dass ich für meine Followerzahl eine sehr überdurchschnittlich hohe Bekanntheit irgendwie habe oder Wiedererkennungswert oder angesprochenen Rate, whatever. Weil am Ende sage ich, ich habe auf TikTok 100.000 Follower. Es gibt ja so viele Leute, die haben viel, viel mehr Follower.

David Döbele:
[27:55] Aber nichtsdestotrotz, in dieser Zielgruppe ist das schon echt ein Ding. Und da bin ich wirklich sehr dankbar drüber. Also wenn ich irgendwie an der Uni einen Vortrag halte, dann mache ich, also es ist für mich teilweise wirklich bis heute noch komisch vorzustellen oder es immer so komisch zu realisieren. Dann mache ich so viele Bilder mit den Studenten und ich denke am Anfang immer so, ja, was ist, wenn da jetzt irgendjemand sagt, du bist doof, aber die sind immer so nett und das macht dann, dann macht es immer super Spaß, aber in diesem ersten Moment, wo jemand auf dich zugeht, dann frage ich mich immer so, was ist, wenn der jetzt was Doofes sagt oder so, weil inzwischen, also ich, ich meine, ich lese jetzt nicht jeden Kommentar oder so, inzwischen habe ich gar keine, also sehr, sehr, sehr lange her, glaube ich, dass ich letztendlich mal so einen doofen Kommentar gesehen hatte, aber damals in dieser Peakphase hast du natürlich auch viele doofe Kommentare bekommen. So, und dann überlegst du dir schon immer, okay, oder du bist irgendwo draußen und jemand schaut dich an, dann fragst du dich, okay, schau dir mich jetzt an, weil er mich erkannt hat, schau dir mich einfach nur so an. So, das ist wahr, zumindest am Anfang, schon anstrengend, aber jetzt, A, glaube ich, habe ich mich zum Teil daran gewöhnt, plus B, mache ich halt auch nicht mehr diese Meme-Sachen und so weiter und so fort, wodurch es abnimmt, plus C, hatte ich jetzt, glaube ich, auch schon so viele positive Beispiele und noch kein einziges Mal ein negatives Beispiel, wo jemand mir in echt gesagt hat, du bist doof oder.

David Döbele:
[29:12] Du arroganter Typ, ich mag dich nicht oder so. Das hatte ich noch nie. Und ich glaube, jetzt dadurch, dass ich halt diese Sachen auch nicht mehr mache, die man so interpretieren kann, hat mein Unterbewusstsein, glaube ich, auch verstanden, dass das noch immer unwahrscheinlicher wird. Von dem her, also mir macht das auch wirklich Spaß. Ich glaube, ich kann das auch ganz ordentlich irgendwie auf Social Media zu machen. Von dem her kann ich mir schon vorstellen, dass ich das noch eine Weile mache, weil ich das schon auch irgendwo als Privileg sehe. A, dass ich das gut kann und B, dass ich halt auch diese Reichweite habe. Und ich glaube halt schon, dass ich mit meiner Arbeit auch... Ohne, dass die Leute ins Coaching kommen, man echt sehr viel Gutes macht und viele junge Leute irgendwie motiviert, Gas zu geben, was aus sich zu machen, irgendwie das Studium ordentlich anzugehen etc. Und von dem her sehe ich es auch so ein bisschen als Motivation, schrägst die Verpflichtung, irgendwie da weiter Gas zu geben.

Fabian Tausch:
[29:57] Ich meine, wenn du dir das Ganze mal anguckst, du hast gesagt, okay, wir haben mal irgendwie über 20 Leute und also auch wenn das FTE-Äquivalent irgendwie vielleicht ein bisschen geringer ist und hier und da und überhaupt, heißt mal schnell gewachsen, mal hier einen Fehler gemacht, mal da einen Fehler gemacht. Was würdest du sagen, sind so die größten Learnings, die größten Sachen, wo du sagst, hey, unternehmerisch, da musste ich schon mal irgendwie was auf die harte Tour lernen, dass wir da rauskommen, wo wir heute stehen. Was sind so die ersten Sachen, die dir einfallen, außer vielleicht, dass ihr zu schnell in einem gewissen Zeitpunkt eingestellt habt?

David Döbele:
[30:26] Genau, also das würde ich mal sagen als ein großes Thema. Ich glaube, was ein hartes Learning war, war sich selbst so ein bisschen einzugestehen, dass es halt schon irgendwo gewisse Limits gibt. Also ich habe, als ich mit meinem Studium angefangen habe, ich wusste so nicht wirklich, ich hatte nicht wirklich Orientierung, weil ich niemanden in meinem Umfeld hatte. Das war auch ein Grund bis heute, warum ich das irgendwie mache, weil ich das ziemlich wertvoll finde.

David Döbele:
[30:54] Wenn man da

David Döbele:
[30:54] Diese Orientierung hat. Aber ich wusste, ich will Gas geben, irgendwie Karriere machen, Geld verdienen und so weiter, da Erfolg erzielen mit dem Studium. Und es hat halt wirklich super geklappt in den ersten anderthalb Jahren vom Studium. Ich habe direkt einen 1.100-Schnitt gehabt. Ich habe direkt mega Praktika bekommen. In meinen Praktika waren die anderen alle viel älter als ich, waren viel weiter im Studium mit dem Master und so weiter. Ich war nach dem ersten, zweiten Semester in den Praktika. Ich habe direkt ein Stipendium bekommen, obwohl ich jetzt an alle anderen bei dem Stipendium waren gefühlt alle krasser als ich. So, und das hat alles super funktioniert. So, dann habe ich mit YouTube angefangen. Das war so der erste Dämpfer, weil ich hatte damals einen Kumpel, über den ich quasi gestartet hatte, der hatte so einen Abitur-Learning-Kurs sozusagen. Der ist übel auf YouTube abgegangen. Das Ding hat sich verkauft bis zum Gehtnichtmehr. Und die Idee war, dass ich quasi so ein Bewerbungstraining mache für seine Clients. So einen Videokurs hat man damals immer gemacht. Und ich habe mir so viel Gedanken gemacht. Ich habe auch so viel über Marketing und so weiter damals mir beigebracht, habe sogar ein Urlaubssemester von der Uni genommen und es war ein Hardcore-Flop. Ich habe so pro Monat drei, vier Mal diesen Kurs für 50 Euro verkauft und das hat so gerade so meine Hosting-Kosten von meinem Videoplattform-Anbieter und so weiter reingeholt. Also es war der Mega-Flop.

David Döbele:
[32:10] Und dann war ich halt irgendwie so ein bisschen angefixt,

David Döbele:
[32:12] Zu sagen, dass es funktionieren soll irgendwie und muss und so weiter. Und dann hat es halt mit dem Start von Pumpkin, da habe ich halt über das Studium hinweg den YouTube-Kanal weitergemacht irgendwie, hatte noch nie so ganz die große Version für das, wie wir es mit Pumpkin machen, aber wusste schon immer so, eigentlich ist es doch eine echt gute Sache, was du da machst, auch wenn du auf YouTube keine Aufrufe bekommen hast, groß die Bewerbungstipps an sich müssen das die Leute wissen. So, und das war dann scheinbar auch der richtige Riecherner, das hat dann ja funktioniert. Und dann hat halt das alles funktioniert und dann hat halt schon dann irgendwie, wie, wenn man am Ball geblieben ist, am Ende des Tages immer alles funktioniert. So, und von dem her war, glaube ich, für uns schon sehr, sehr hart, dann irgendwie zu realisieren, als wir halt dann nicht mehr vom Umsatz her weitergewachsen sind.

David Döbele:
[32:51] Hat man jetzt

David Döbele:
[32:51] Natürlich nicht erstmal die Kosten gekürzt, sondern hat erstmal ein paar Monate versucht, weitere Geschäftsfelder zu erschließen, mehr B2B zu machen, breiter ins Coaching-Angebot reinzugehen und so weiter und so fort. Hast du immer den initialen Effort gemacht und du hast, es hat auch funktioniert, es ging in die richtige Richtung, dann aber ist dir hier was um die Ohren gefungen, dann war das nicht gut genug, dann war das nicht gut genug und sich dann halt irgendwo einzugestehen, so, wir können jetzt halt irgendwie noch vier, fünf Monate weiter versuchen, hier irgendwie neues Wachstum irgendwo rauszuholen oder wir müssen uns halt eingestehen, wir kriegen es jetzt halt gerade einfach nicht mehr hin und wir müssen halt irgendwie unsere Kosten irgendwie in den Griff bekommen. Das einzugestehen, das war schon.

David Döbele:
[33:32] Also sich selbst so zu überschätzen, dass man es schon irgendwie hinbekommt,

David Döbele:
[33:35] Wenn man sich einfach nur genug anstrengt. Das war, glaube ich, eine große Herausforderung, ein großer Fehler. Und ansonsten ist für mich persönlich eine große Herausforderung bis heute, die Sachen in so langfristige Systeme zu packen. Also mein Mitgründer, der Jonas, ist da super gut drin, das dann super gründlich in Google Sheets und Dashboards alles schön zu hinterlegen und da den Prompt 10.000 Mal zu wiederholen, bis das wirklich die Automation fehlerfrei zum tausendsten Mal durchläuft, das ist ein bisschen übertrieben gesagt, und hier den Prozess so stark zu systematisieren, dass es wirklich komplett glasklar ist, was zu tun ist, und dann nochmal die Extraschleife zu machen und sich neben dem Mitarbeiter hinzusetzen. Und dann macht der es ein paar Mal und dann trotzdem nochmal aufmerksam zu bleiben. Und sobald ein Fehler passiert, da direkt reinzuhaken irgendwie und das auszumerzen, dann ist das so gar nicht meine Stärke. Also ich bin ziemlich gut darin, so initial so einen Push zu machen.

David Döbele:
[34:27] Auch in anderen Bereichen. Da bin ich sehr gut in Social-Media-Zeug und, Ich bin schon auch der Meinung, dass ich irgendwie alles auch kann, wenn ich wirklich da voll hinterher bin. Aber meistens ist es bei mir dann so, ich mache dann halt so diesen initialen Push und dann fällt mir das irgendwie ein und dann pushe ich so in diesen anderen Bereich. Wobei es eigentlich sinnvoller gewesen wäre, vielleicht erstmal den Bereich davor dann so fertig zu machen, dass es systematisch läuft, dass es ein Mitarbeiter machen kann und so weiter und so fort. Und das ist eine große Herausforderung bis heute. Es wurde jetzt definitiv schon deutlich, deutlich besser. Und auch so irgendwie, ich veröffentliche jetzt wirklich konstant seit sieben Jahren wöchentlich die ganzen Videos und so weiter und so fort und auch so das Social Media, so das läuft auch alles, also es kommt immer alles zeitlich genau dann online, wenn es online kommen sollte, aber es ist ja zum Beispiel heute gemerkt, wir haben halt den Podcast, da gab es irgendeinen kleinen Renderfehler, da hat der Upload abgebaut und das mussten wir jetzt gerade von dir, der heute in einer Stunde irgendwie online gehen soll, nochmal hochladen. Obwohl ich ein Dashboard habe, wo das eigentlich schon vor zwei Wochen erledigt sein müsste, war ich da halt einfach nicht so hinterher, das so hart zu pushen, dass es auch dann erledigt ist, weil in dem Moment.

David Döbele:
[35:35] Ich bin halt

David Döbele:
[35:36] So, dann eher last minute kriegen wir es hin, aber in dem Moment waren mir halt andere Sachen irgendwie wichtiger, also das ist eine große Herausforderung, großes Learning.

Fabian Tausch:
[35:44] Das kenne ich irgendwoher. Die Kernfrage, die ich mir stelle ist, gerade wenn auch alle Anfragen ja dann häufig auch auf dich zielen, dass so Leute sagen, hey, ich will was mit ich will David, ich will hier, weißt du so, weil du ja quasi als Gesicht der Firma stehst. Wie gehst du vor, um dann zu priorisieren und zu sagen, da gehe ich selber hin, das muss ich ans Team geben, wie fängst du an, deine Zeit aufzuteilen, dass du nicht das Bottleneck bist? Mhm.

David Döbele:
[36:08] Ich meine, so viele Anfragen in dem Sinne bekommen wir jetzt auch nicht, um ehrlich zu sein. Also im Coaching haben wir das schon sehr, sehr gut gemacht, klarzustellen, dass ich da jetzt nicht der große Experte bin oder der einzige Experte bin zumindest. Also ich mache bei uns im Coaching das Thema Bewerbungsunterlagen. Ich habe da zwei Werkstudentinnen, die den ganzen Tag Bewerbung auch prüfen. Das heißt, das kann man immer über ein Formular einreichen. Denen fallen genauso viele Fehler. Wir haben inzwischen wahrscheinlich fast schon mehr Anschreiben gesehen als ich. Aber nichtsdestotrotz mache ich den Live-Call. und also ich kann halt wirklich dir dann anschreiben, in zehn Minuten komplett durchformulieren sozusagen, wenn es hart auf hart kommt. Es gibt auch viele Anleitungen von mir, viele Vorlagen. Das heißt, ich mache das Thema Bewerbungsunterlagen bei uns im Coaching. Initial hatte ich auch noch das Thema Noten, aber ich hatte auch sehr gute Noten, aber da haben wir inzwischen einen Coach, der noch viel krasser ist. Der Nico, der hat seinen Bachelor nach fünf Semestern mit 1.0 abgeschlossen, promoviert gerade so. Das heißt, er ist da einfach viel fitter nochmals. Das heißt, im Coaching mache ich halt das Thema Bewerbungsunterlagen. That's it.

David Döbele:
[37:04] Das heißt, und das wird auch schon sehr häufig nach außen kommuniziert, weil es natürlich immer ist, ja der Döbele, der war ja selber nicht im Investmentbanking, bla bla bla, aber ich glaube, da haben wir jetzt wirklich genug im Marketing betont, dass wir andere Coaches haben, die bei großen Investmentbanken und Top-Beratungen und so weiter gearbeitet haben, die das machen, dass es den Leuten, glaube ich, klar ist so. Also das heißt, im Coaching haben die Leute gar nicht die Erwartung, dass ich da jetzt irgendwie alles für sie mache. Und gut, bei diesen, ich sage jetzt mal, Außenminister-Tätigkeiten, irgendwie Marketing, da mache ich einfach alles. So, aber das ist jetzt nicht so, dass es zu viel wäre oder so. Wir haben auch schon ein, zwei Mal irgendwie probiert, dann irgendwie irgendwen anders noch zusätzlich zu positionieren. aber.

David Döbele:
[37:48] Es ist halt schon auch nichts für jeden irgendwie und wenn du dann halt beim vierten Video das Video immer noch fünfmal aufnehmen musst, bis du wirklich sagst, okay, damit fühle ich mich jetzt zufrieden.

David Döbele:
[37:58] Und du willst

David Döbele:
[37:59] Die Leute dann ja auch nicht pushen, dass sie irgendwas freigeben zur Veröffentlichung, womit sie sich unzufrieden fühlen oder sonst was, ist halt auch nicht für jeden.

David Döbele:
[38:07] Und wir können jetzt auch nicht halt jeden nehmen, vor die Kamera zu stellen. Ich meine, bei mir ist das schon ein gewisser Stretch, weil ich halt nur Praktika gemacht habe. Aber wenigstens habe ich in vielen anderen Bereichen war ich schon wirklich sehr gut und die Praktika habe ich auch sehr früh gemacht. Das heißt, ich habe auch schon einen gewissen Trust sozusagen. Wie gesagt, ich habe jetzt nie Vollzeit im Investmentbanking oder so gearbeitet, aber ich glaube, man traut mir schon zu, dass ich das schon geschafft hätte sozusagen. Und so jemanden dann zu finden, oder am besten ein paar Leute, das wäre super genial für unsere Brand, wenn ich jetzt irgendwie fünf Leute hätte, Noch drei Mädels, zwei Jungs irgendwie, die auch irgendwie genauso Bock haben, Videos zu machen. Das wäre genial. Das heißt, wenn da jemand zuhört, kann sich gerne melden. Aber die sollten im Idealfall bei Goldman oder McKinsey auch mal gewesen sein. Und das dann in der Kombination zu finden, dass die sagen, okay, ich mache jetzt hier irgendwie Social Media, das ist halt sehr schwer. Ist für uns aber auf der anderen Seite natürlich auch ein super Burggraben für die Company, weil es halt keinen ernstzunehmenden Wettbewerb so wirklich gibt, weil das halt niemand so gerne macht. Und du kannst halt entweder auch mit Social Media anfangen, hast aber in der Regel halt nicht irgendwie bei diesen Firmen gearbeitet, weil wenn du bei diesen Firmen arbeitest, alle deine Kollegen sagen, das ist ein bisschen cringe, was du da machst und das ist dir dann unangenehm und peinlich. Oder du kannst halt sagen, okay, ich habe ja bei diesen Firmen gearbeitet und mache sowas, aber dann machst du halt kein Social Media, weil deine Kollegen sagen, ist ja cringe und peinlich. So und von dem her ist das so gerade ein ganz gutes Setup eigentlich, was wir fahren, obwohl es schon noch stark natürlich an mir und meiner Personal Brand hängt.

Fabian Tausch:
[39:35] Woher kam Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu sagen, okay, ich weiß, ich war dann vielleicht am Ende trotzdem nie wirklich im Investmentbanking, sondern habe die Praktika gemacht, aber das reicht trotzdem, um das Produkt zu positionieren. Wenn man rational drüber nachdenken, kann man sich ja denken, dass Leute diesen Punkt kritisieren können. Und ich bin mir sicher, dass viele bestimmt auch mal irgendwie eine ähnliche Idee hatten, zu sagen, darüber denke ich nach. Und dann so, ah, nee, doch nicht. Wo kam das her?

David Döbele:
[40:02] Also am Ende des Tages habe ich,

David Döbele:
[40:04] Wie gesagt, selber meine ersten Praktika gemacht. Dann habe ich halt durch meine YouTube-Bereichweite nach und nach Leute angefragt, ob ich sie mentoren kann. Sie fangen jetzt auch an mit dem BWL-Studium, ob ich ihnen da irgendwie Tipps geben kann. Da hatte ich so eine Handvoll Mentees, die ich dann einmal im Monat gecallt hatte und irgendwie über WhatsApp geschrieben habe. Und ich habe da die Leute zu, also im Investmentbank gibt es zum Beispiel die Spring Weeks, das sind so für erste Messe. Ich hatte es damals gar nicht auf dem Schwimmbad. habt. Dann habe ich direkt meine ersten Mentees bei irgendwelchen großen Investmentbanken in so Spring Weeks reingeplaced. So, obwohl ich da noch ich hatte noch nie, ich wusste nicht mal, was so ein Hireview-Interview ist. Dann haben die da die Hireview-Interview-Einladung bekommen. Da habe ich mich darüber informiert, habe mir Gedanken gemacht, wie würde ich das angehen. Habe das denen gesagt. Die haben sich das so angegangen, hat geklappt. So, das heißt, ich hatte schon bis zu einem gewissen Niveau dann halt auch die Erfahrung gemacht, dass ich da Leute halt wirklich reinplacen kann. Und dann hatte ich halt das große Glück, dass mein Mitgründer, der Jonas, mit dem war ich ab der Woche eins vom Studium befreundet. Wir hatten eigentlich nie darüber nachgedacht, eine gemeinsame Company zu gründen, aber dann hatte der eben deutlich krassere Praktika gemacht, bei Roland Berger, bei BCG und bei einem Top-Priate-Equity-Fund, bei Triton. Das heißt, der konnte diesen Consulting- und Private-Equity-Arm super kompetent abdecken. Das heißt, das konnte ich von Anfang an an ihn outsourcen und dann kannte der auch nochmals mehr Kumpels, die im Investmentbank gearbeitet hatten. Und das heißt, wir haben von Anfang an, von unserer ersten Coaching-Version, hatten wir direkt auch einen Investmentbanker dabei, der das gemacht hat. Und ich habe einfach die Verantwortung sozusagen abgegeben.

David Döbele:
[41:32] Und ja, natürlich, am Anfang...

David Döbele:
[41:36] Dann war es natürlich dann die Frage, okay, funktioniert das auch wirklich? Aber ich meine, du hast da irgendwelche Leute, die geben hier ganz wissenweit und bei denen hat es funktioniert. Von dem her, hoffst du mal, dass es dann halt auch irgendwie funktioniert? Und ich meine, du sprichst ja auch mit den Leuten, gibst Feedback. Und nachdem wir dann halt die erste Schar.

David Döbele:
[41:50] Von sehr erfolgreichen Teilnehmern

David Döbele:
[41:52] Irgendwie hatten und inzwischen haben wir bei sämtlichen Top-Investment-Bank, sämtlichen Top-Beratungen, sämtlichen P.E.s irgendwie die ganze Zeit Leute platziert, die da arbeiten, weiß ich halt, es funktioniert. So, und dadurch kommt dann halt auch ein sehr großes Selbstvertrauen, dass es funktioniert. Und ich meine, die Frage ist ja immer, okay, also, ich glaube, inzwischen stellen sich die wenigsten Leute die Frage, okay, funktioniert das? Die Leute stellen sich halt die Frage, kann ich das nicht auch genauso gut alleine schaffen? Kann ich mir nicht diese 2.000, 3.000 Euro sparen, 4.000 Euro, nachdem du bei uns dabei bist und das alles alleine machen? Ich komme zu Pumpkin. Das ist so ein bisschen die Argumentation, weil die wissen, eigentlich mit Pumpkin, hole ich schon eigentlich das Maximum raus, was geht.

David Döbele:
[42:32] Aber vielleicht würde ich dieses Maximum ja auch alleine schaffen. Das heißt, das ist eher die Argumentationsschiene, die bei den Leuten, die sich zumindest ordentlich mit uns beschäftigt haben, abgeht im Kopf. Und das ist natürlich ein valider Punkt. Das wird man, man wird es nie genau wissen. Aber ich sage halt immer, guck mal, du kannst in deiner Karriere, es geht ja wirklich um so viel Geld in diesen Berufsfeldern. Und es ist so kompetitiv. Und allein, wenn wir irgendwie deine Erfolgsverständlichkeit um drei, vier Prozent erhöhen, wäre das ein komplett rationales Investment, 170 Euro im Monat für auszugeben. Und ich bin felsenfest der Meinung, dass wir die Erfolgswahrscheinlichkeit um deutlich mehr als irgendwie ein paar Prozentpünktchen erhöhen. Wenn du irgendwie sechs, sieben, acht Mal pro Woche mit super erfahrenen Leuten sprechen kannst, seit vier, fünf Jahren, da wöchentlich Leute da rein begleiten, wenn du ein mega Netzwerk hast, du zu egal welcher Firma eigentlich sehr genauen Insights hast, wie der Bewerbungsprozess abläuft und so weiter und so fort. Also dass sich das in irgendeiner Ebene rechnen wird, ist für mich eigentlich komplett logisch und von dem her bin ich da auch sehr selbstbewusst, das halt zu vermarkten, wobei ich da jetzt auch.

David Döbele:
[43:33] Mit der Zeit, glaube ich,

David Döbele:
[43:36] Also weil es mir auch wirklich wichtig ist, dass die Leute auch so irgendwo davon profitieren können, glaube ich, auch ein bisschen runtergegangen ist. Also ich weiß auch mal so ein bisschen, der Vorwurf war, ich habe das, glaube ich, wirklich mal in einer Werbeanzeige vielleicht ein bisschen gesagt und das hat anscheinend mal sehr viele Leute getriggert, dass es so gewirkt hat, wie wenn ich sage, okay, nur mit Pumpkin kannst du es da reinschaffen. So und inzwischen habe ich wirklich x-mal gesagt, natürlich kann es auch ohne Pumpkin da reinschaffen, wir erhöhen halt die Erfolgswahrscheinlichkeit. Aber ich versuche schon sehr stark, den Leuten auch immer klar zu machen, ey, du kannst auch ohne uns schaffen, du musst nicht in das Programm kommen und so weiter und so fort. Wenn du dich dazu entscheidest, nicht zu machen, beachte bitte XYZ, schau, dass du trotzdem Gas gibst und wenn du merkst, es funktioniert nicht, melde dich einfach möglichst ASAP bei uns, damit wir das fixen können.

Fabian Tausch:
[44:16] Kurze Verständnisfrage, wie viel Geld verdient man im Investmentbanking?

David Döbele:
[44:20] Zum Einstieg bei den Top-Investmentbanken so 100.000 bis 120.000 Euro im Jahr. Das ist dann meistens inklusive einem Bonus. Der ist am Anfang aber recht straightforward. Und je höher du in deine Karriere kommst, desto variabler wird der Bonus. Das heißt, du kannst schon durchaus nach 5, 6 Jahren da über 250.000, 300.000 Euro im Jahr verdienen. Ist dann in Deutschland zumindest, in den USA verdienen die Senior Partner dann auch teilweise 10 Millionen im Jahr. In Deutschland ist das gedeckelt. Also ich würde mal sagen, der, es gibt vielleicht drei Investmentbanker in Deutschland, die auch irgendwie plus sieben, acht Millionen im Jahr mal verdienen, ansonsten ist dann schon die Decke erreicht, so bei achthunderttausend bis anderthalb Millionen, was natürlich eine Riesensumme ist, das ultrakrasse Geld verdienst du dann im Private Equity, das ist ja hier gerade in Berlin da die Super Return, also da gibt es halt wirklich Leute, die dann mit, Ende 20, Anfang 30 und das ist natürlich dann in meinem Umfeld auch immer die Frage.

David Döbele:
[45:19] Ja ich bin schon sehr happy,

David Döbele:
[45:20] Dass ich gekündigt habe, aber so ein Weg wäre jetzt auch nicht schlecht gewesen, die dann halt wirklich mit Ende 20, Anfang 30 schon irgendwie über eine halbe Million im Jahr sehr gut verdienen und dann hast du halt, wenn du im PE arbeitest, halt die Möglichkeit, dein Geld ja dort auch mit zu investieren regelmäßig oder im VC und so weiter, dann profitierst du auch noch vom Carry und so weiter und so fort, das heißt auch das, was du verdient hast, kannst du halt im Vergleich zu einem normalen Menschen viel, viel besser anlegen. Und das ist halt schon sehr viel wert, wenn man da so eine Karriere schafft.

Fabian Tausch:
[45:51] Schauen wir mal, häufig genug mit Philipp Freise, KKA drüber gesprochen, dass wir mal einen Podcast machen, das wird bestimmt noch ein paar Tage dauern, aber werden auch noch mal ein paar Eintrachten.

David Döbele:
[46:00] Das wäre ein sehr, sehr cooler Gast.

Fabian Tausch:
[46:02] Witziges Kerlchen, aber dauert auch immer alles ein bisschen länger, wenn die Leute viel um die Ohren haben. Aber ja, okay, dann auch mal verstanden, weil ich mich nie damit beschäftigt habe, in welcher Gehaltsklasse du landest. Da machen dann ein paar Prozentpunkte oder ein paar Prozent wirklich, wie du...

David Döbele:
[46:17] Ja, also es ist absurd. Also wirklich absurd, weil das Ding ist, also nehmen wir mal einen Vergleich. Durchschnittliches Einstiegsgehalt liegt, ich würde mal sagen, so bei 46.000 oder so nach so einem BWL-Studium im Schnitt. Irgendwie Akademiker zwischen 42.000 bis 46.000, 47.000 vermutlich. Wenn du jetzt dein Studium ganz normal abschließt, du hast irgendwie einen Bachelor gemacht, einen Master gemacht, hast ein, zwei Praktiker gemacht, aber du hast wirklich so keine Ahnung, wie welche Firma ansteht, du hast jetzt keine mega krassen Noten, dann kannst du schon bei einer Firma einsteigen, wo du so 60.000, 65.000 Euro Einstiegsgehalt bekommst, so irgendeine Consulting-Firma oder so, oder auch kleinere M&A-Firmen oder so. Da hast du dann aber keine 40-Stunden-Woche. Es gibt auch Firmen, da hast du eine 40-Stunden-Woche als BWLer und steigst mit 65.000, 75.000 oder so schon ein. Die sind dann aber natürlich auch heiß begehrt von den Leuten, die Work-Life-Balance hoch priorisieren. Das heißt, da brauchst du dann auch ein krasses Profil, um reinzukommen. Vielen Dank. Aber du kannst ja wirklich bei diesen Firmen reinkommen, wo du 100, 120k oder so zum Einstieg alleine verdienen kannst. Das heißt, da ist alleine ein Delta zwischen den möglichen Gehältern, wenn du dich ein, zwei Jahre gut ins Zeug legst, von 50, 60k im ersten Jahr wirklich möglich. So, und dann langfristig wird das Delta halt immer größer.

David Döbele:
[47:32] Und also vor allem diese langfristige Perspektive. Und in diesen Bereichen, du kennst es selber auch aus deinem Bereich, Netzwerk ist das A und O. Also das ist eigentlich wirklich das Wichtigste. Und die ganzen Leute, die schon zwei, drei Jahre bei Pumpkin sagen, die, wenn die irgendwie mal Videotestimonien oder so machen, sagen immer, dass es sich am Pumpkin am meisten gelohnt hat, ist das Netzwerk. Weil du hast nicht nur deine Bubble von deiner Uni, also vor allem die Privatunis, die machen das schon sehr gut, dass du dich so an deiner Uni connectest. Aber du connectest dich halt mit Leuten von sämtlichen Top-Unis und auch mit ganz vielen ambitionierten Leuten, die halt nicht an der Top-Uni studieren, die aber trotzdem Bock haben, Gas zu geben. Die sind halt alle, oder nicht alle natürlich in ganz Deutschland, aber da sind echt viele, viele halt bei uns dabei. So, und dieses Netzwerk, das begleite ich dann halt auch durch eine ganz Karriere und dann stellst du im Consulting ein, im Banking ein, im PE ein, kennst halt überall sonst irgendwo Leute, die du halt so über dein Uni-Netzwerk niemals kennengelernt hättest. Und das Coole ist ja beim Netzwerk, du profitierst ja deutlich mehr davon, wenn du eine Person an 20 verschiedenen Unis jeweils kennst, als wenn du 20 Personen an deiner einzelnen Uni kennst. Weil diese 20 Leute, die hängen den ganzen Tag aufeinander, die kennen sich untereinander, sondern dann seid ihr halt eine enge, verschworene Gemeinschaft. Aber eigentlich wird es reichen, wenn du ein, zwei von diesen Leuten sehr, sehr gut kennst. Weil wenn du auf jemand anderen von dieser Gruppe zugreifen willst, fragst du einfach die ein, zwei Leute, die du richtig gut kennst. So, das heißt, mit uns skalierst du halt dein Netzwerk auch total und also ich habe ein paar Leute, die kommen aus einem sehr vermögenden.

David Döbele:
[48:52] Familienhaushalt oder so, wo die Eltern die Praktika auf dem Silbertablett schon so servieren, die dann halt auch regelmäßig sagen, ja, aber für das Netzwerk alleine würde ich halt eigentlich schon zu euch kommen. Allein das ist, wenn du es wirklich mal langfristig betrachtest, das Geld schon direkt wert.

Fabian Tausch:
[49:06] Ja, es ist schon spannend, weil man häufig auch sehr spät merkt, wie viel eigentlich ein Netzwerk dann ausmacht und so, es dauert einfach.

David Döbele:
[49:12] Also ich habe so wenig genetzt im Studium mit meinen Praktika. Ich habe wirklich ein Praktikum gemacht bei der UBS im Vorstandsstab. Denkst du, ich bin mit irgendeinem der Vorstände da noch in Kontakt, obwohl ich mit dem per Du war? Natürlich nicht. Also wirklich lost wie noch was. Aber deshalb versuche ich es den Leuten jetzt auch weiterzugeben.

Fabian Tausch:
[49:31] Das verstehe ich voll. Und ich meine, am Ende, es heißt ja dann irgendwie, kommt irgendwie dieser Satz, your network is your net worth und so. Und ich, erstens, das dauert eine ganze Weile, bis das irgendwann mal korreliert, weil ja auch viele Leute erstmal eine gewisse Zeit brauchen, bis sie sich dann genauso wie du weiterentwickeln. Also du brauchst ja auch deine Zeit. Aber auch, man optimiert ja nicht darauf, irgendwie direkt aus jedem Kontakt irgendwie Geld zu machen. Darum geht es überhaupt nicht. Und ich glaube, wer damit beginnt, hat sowieso irgendwo vielleicht schon mal falsch angefangen, weil das ist nicht der Punkt, warum man irgendwie Netzwerk zu beginnen, weil sonst hast du kein ehrliches Interesse an den Menschen. Aber es ist schon interessant zu sehen, weil du es halt nicht bemessen kannst. Das heißt, zu sagen, ja, in Zukunft wird das das Wert sein, ist halt dann immer so, ja, aber jetzt zahle ich ja trotzdem. Also es ist so dieses, wenn man gewohnt ist, keine Ahnung, heute bezahle ich was bei Amazon, morgen kriege ich es, dann ist das natürlich was, was so super, also es sind outsized Returns, die du bekommst, wenn du genug Ausdauer hast und Geduld, kann ich jetzt sagen, nach irgendwie achteinhalb Jahren Podcast und dementsprechend vielen Gesprächen und auch vielen Beziehungen und Menschen, die ich kennengelernt habe über die Jahre und so langsam auch sehe, was das dann mit sich bringt, Aber das hat ein paar Tage gedauert, bis man das dann auch wirklich hat.

David Döbele:
[50:47] Genau, und das mit diesen Outsize-Returns, das gilt aber auch für alles. Also das ist bei diesem Networking ein Megading, weil das kriegst du also wirklich, wenn du halt Netzwerkst, um am nächsten Tag einen Gefallen zu bekommen, dann ist ja genau das, was nicht funktioniert sozusagen. Deshalb ist es auch so wichtig, früh anzufangen, weil wenn ihr Studenten seid, da geht das so unkompliziert. Aber wenn ihr dann irgendwo mal Senior Manager seid und dann versucht, den mit irgendeinem Kontakt aufzubauen, Und dann ist dir mal klar, du willst mir jetzt irgendwie ein Projekt andrehen oder sonst was. Aber am Anfang bist du halt noch sehr unschuldig. Aber diese exponentielle Wachstum, das ist auch zum Beispiel bei unseren Leuten genau das Gleiche. So am Anfang, ob du da jetzt nach dem zweiten Semester ein Praktikum gemacht hast oder nicht, das ist jetzt noch nicht bei Goldman Sachs oder das ist jetzt noch nicht so der Game Changer. Aber die, die halt nach dem zweiten Semester zum Beispiel ein ordentliches Praktikum bekommen haben, kriegen nach dem dritten ein besseres als die Leute, die nach dem dritten erst anfangen. Und so weiter und so fort und irgendwann merkst du, ich bin viel höher irgendwie unterwegs als die anderen und dann wird es immer leichter auch sein oder auch, unternehmerisch oder, sag ich mal, wenn du irgendwie dann anfängst, Vermögen anzuhäufen, was ich jetzt von mir selber leider noch nicht ganz so viel kenne, aber von vielen älteren Unternehmern, die sagen ja auch immer so, die erste Million ist die schwierigste und ab dann wird es dann immer leichter.

Fabian Tausch:
[51:59] Jetzt fangen wir bei den ersten 10.000 oder bei den ersten 100.000

David Döbele:
[52:02] An und nicht bei der ersten Million. Also, Also auch natürlich die ersten Hunderttausend sind am schwierigsten, dann wird es leichter. Und so ist bei diesem Thema Netzwerken aber auch unternehmerisch pushen. Ich meine, die ersten sechs, sieben Monate waren bei uns auch knüppelhart. Und dann nach und nach kommen Ergebnisse rein, dann machst du deine Learnings. Und dann würde ich nicht sagen, dass es leichter wird, aber man kriegt schon einen anderen Speed auf die Sachen drauf zumindest.

Fabian Tausch:
[52:28] Ich glaube, was man unterschätzt ist, wie lange es dauert, sich wirklich mal Vertrauen zu erarbeiten. Weil egal was du machst um voranzukommen brauchst du das Vertrauen beim Gegenüber und dafür musst du irgendwas gemacht haben wo die Person dich anguckt und sagt

David Döbele:
[52:44] Also es wird halt deutlich,

Fabian Tausch:
[52:45] Wenn du seit sieben Jahren jede Woche ein

David Döbele:
[52:47] Video veröffentlicht zum Beispiel. Das wäre eine Frage, die ich an dich habe. Was glaubst du, wie wichtig ist bei uns, dieses Organische, die ganze Zeit da zu sein? Weil, was ich mir ab und zu überlege, das will ich eigentlich nicht machen, weil ich das auch cool finde, den Leuten kostenlos zu helfen. Was ich mir manchmal überlege, weil es ist jetzt nicht so, dass ich ein YouTube-Video hoch und dann mache ich einen coolen Pitch fürs Coaching rein, dass dann irgendwie sich zehn Leute irgendwie in den nächsten ein, zwei Tagen anmelden. So funktioniert das vorne und hinten nicht. Also wirklich, das ist absolut.

David Döbele:
[53:16] Da kannst du auch

David Döbele:
[53:17] Irgendwelche UTM-Parameter in die Beschreibung klatschen und so weiter. Also es korreliert absolut nicht. Das ist wirklich absurd, wie wenig das irgendwie so du instantly merkst. So, was du dann merkst, irgendwie mach eine Instagram-Story, hier ist ein Webinar, melden sich die Leute so ein Webinar an, dann kriegst du ein paar Termine aus dem Webinar, irgendwie so das so über zwei, drei Ecken, so das funktioniert schon. Aber jetzt so rein irgendwie, wir haben jetzt das hochgeladen und das hat jetzt den und den Klienten gebringt, das funktioniert echt nicht. Sondern dann denke ich mir manchmal so, warum, ich habe hier irgendwie einen Vollzeit-Videografen, zwei Werkstellen, die auch Videos schneiden, irgendwie das ganze Equipment, meine ganze Zeit. So, ob man das auch wirklich braucht sozusagen oder ob man nicht einfach Google Ads schalten kann mit dem ganzen Geld.

Fabian Tausch:
[53:58] Also es gibt genug Menschen, die Millionäre geworden sind, ohne jemals ein Gesicht in die Kamera gehalten zu haben. Das heißt, das funktioniert sicher. Also auch Millionenfirmen zu bauen, ohne das zu machen. Ich glaube

David Döbele:
[54:09] Aber, was krass ist und was

Fabian Tausch:
[54:11] Wir beide vielleicht unterschätzen, ist trotzdem dadurch, dass wir immer wieder gesehen werden. Anders, weil ich mit dem Podcast natürlich noch nischiger, noch kleiner, noch selektiver dann in einer gewissen Zielgruppe unterwegs war, als du jetzt dann zum Beispiel mit den TikToks, aber auch YouTube. Ich meine, mein YouTube-Kanal hat zweieinhalbtausend Abonnenten. Das ist ein bisschen was. Podcast hat irgendwie 15.000, 16.000 Abonnenten, also schon ein bisschen größer geworden inzwischen, aber weißt du so, dass es trotzdem, wenn ich dann auf jemanden zugehe, sagt die Person dann, ah ja, ich sehe deine LinkedIn-Posts immer oder ich sehe deinen Podcast immer wieder, wollte eh mal mit dir sprechen. Und dann sind das halt aber die General Partner von irgendeinem großen Fonds. Dann sind das irgendwie der, dann sind das irgendwelche anderen Leute, die dich dann auch direkt weiter connecten und hier helfen und da helfen. Und ich glaube, da hilft es schon immer da zu sein, weil du halt einfach zeigst, dass du konstant dran bleibst. Weil wie viele Leute gibt es, die jetzt sagen, oh ich mach das jetzt und nach vier Wochen aufgehört haben. So und ich glaube, diese Konstanz, alleine wenn du dir anguckst, ach krass, der macht das seit sieben Jahren regelmäßig Videos, ist es halt einfach ein, okay, der sucht sich was aus und die Person bleibt dran. Ich glaube, das alleine, egal welches Ergebnis das mit sich bringt, also bei mir, du siehst ja eigentlich keine Zahlen, jetzt durch YouTube vielleicht ein bisschen mehr, aber Podcast-Zahlen kannst du dir, kann ich dir erzählen, was ich will eigentlich, kannst du nicht nachvollziehen.

Fabian Tausch:
[55:27] Alleine, dass ich regelmäßig mit guten Leuten gesprochen habe und wenn du jetzt durch den Feed gehst, wirst du sehen, dass die Qualität der Gründungen der Menschen, mit denen ich spreche, natürlich sich irgendwie weiterentwickelt hat, weil ich mehr Zugang hatte. Alleine regelmäßig gute Leute vors Mikrofon zu holen, war schon was, wo Leute sagen, oh, relevant. Weil, jetzt muss man ja auch sagen, die meisten Leute hören ja nicht jede Episode, das heißt, die haben gar keine Ahnung, was in den Episoden passiert. Die sehen nur, ah, der war auch da. Als ob die sich zwei Stunden anhören, um herauszufinden, ob das jetzt super legit ist. Das machen die vielleicht, wenn sie selten Podcast machen und ich sie frage, ob sie im Podcast kommen. Aber alleine dieses immer wieder da sein, constantly showing up, das habe ich in Berlin zum Beispiel auch gemacht bei den ganzen Events. Ich war einfach 2017 auf ungefähr jedem Event, wo ich sein konnte, habe mich immer zu irgendjemandem dazugestellt im Kreis, den ich kannte und auf einmal habe ich den hier gesehen, am Tag drauf, die Woche drauf, hier da und ich war dann irgendwann Teil der Szene. Ich kam aus Nürnberg, habe dann in München, in Prag gewohnt, bin nach Berlin gezogen. Ich kannte niemanden und mich kannte niemand. Also ich musste ja auch erstmal dafür sorgen, dass die Leute sich daran gewöhnen, dass ich da bin. Jetzt gehe ich nicht mehr ganz so viel auf Events und versuche das irgendwie so ein bisschen auch zu meiden und mal ein bisschen was zu arbeiten.

David Döbele:
[56:38] Das kennt man nicht, ne?

Fabian Tausch:
[56:39] Nein, ich glaube, in dieser Hardcore-Nische komme ich zurecht. Ich habe halt wahrscheinlich weit über tausend Cafés, Lunches und Meetings und Calls gemacht über die letzten Jahre. Also mit verschiedenen Menschen. Und dadurch hast du natürlich bei vielen Gesicht. Und wenn ich jetzt heute sage, ich möchte eine Person kennenlernen, dann sage ich halt, hey David, hey Felix, hey wer auch immer, kannst du mir die Person vorstellen. weil ich halt jahrelang die Arbeit dafür gemacht habe. Und das ist jetzt das, wo du sagen kannst, okay, kannst ein paar Früchte ernten. Gleichzeitig, wenn ich das heute komplett aufhören würde, versinkst du ja trotzdem in den nächsten zwei, drei Jahren wieder in der Irrelevanz. Also du hast ein gewisses Netzwerk, aber vieles basiert, glaube ich, schon auch darauf, dass du regelmäßig dran bleibst.

David Döbele:
[57:23] Ja, glaube ich auch. Also ich will es nicht ausprobieren. Das Experiment, von dem her, gebe ich da einfach Pushing. Und ich glaube halt schon auch, dass es bei uns, also bei uns beiden, quasi jetzt in meinem Fall, was bei mir so ein bisschen der Hintergedanke ist, halt glaube ich schon auch, würde ich jetzt nur die ganze Zeit Ads ballern mit dem Geld, weil es kostet ja auch, das ganze Equipment und Mitarbeitergehälter, die zahlen sich auch nicht einfach so. Ich könnte mir vorstellen, wenn ich jetzt die ganze Zeit Ads knallen würde mit dem Geld, dass man vielleicht sogar so die Neukunden im Coaching plus minus so gleich halten könnte. Aber ich finde das halt, also diese Zwiebeln sind smarte, ambitionierte Leute, so und auch wenn die nicht ins Coaching kommen so zumindest wie wir es gerade haben weil wir nur ein Coaching für Studierende haben.

David Döbele:
[58:10] Und hilft mir, glaube ich,

David Döbele:
[58:12] Dass die halt auch die ganze Zeit von Social Media profitieren, schon stark dabei, später denen irgendwas Gutes zu tun, ein cooles Offer zu haben, wo die dann deutlich offener dafür sind, als hätte ich jetzt die ganze Zeit nur nervige Ads geschaltet, sozusagen. sagen. So, und das ist quasi auch so ein bisschen der Punkt irgendwie, dass ich halt glaube, schon auch glaube, dass halt auch jeder Abonnent sozusagen, der jetzt nicht Kunde wird, trotzdem auch durchaus noch nicht Kunde sozusagen ist, aber wo man aber trotzdem auch schaut, hey, jetzt irgendwie Vertrauen zu schaffen, Mehrwerte zu geben, dass diese Person ein gutes Bild von einem hat. Und auch so irgendwie, was du vorhin angesprochen hattest, so Firmenkorporation, noch ist halt so ein bisschen ein Struggle regelmäßig, aber wenn ich jetzt mal 20 Jahre in die Zukunft schaue und dann bin ich bin ich dann knapp 50 und die sind dann auch alle knapp 50, oder Mitte 40 oder 40 und sind dann überall die Partner. Dann rufe ich mal den an, den an, den an. Jeder kennt mich irgendwie. Ich habe von jedem die Adresse in meinem CRM. Dann wird es halt, glaube ich, auch ganz cool, da coole Sachen zu machen.

Fabian Tausch:
[59:11] Total. Ich glaube, da dann wirklich auch zu sagen, okay, ich denke mir immer, egal, wo die Leute heute sind, auch selbst wenn die heute schon geile Sachen machen und vielleicht auch sauerfolgreiche Firmen gegründet haben oder so, überleg dir mal, wo die in 20 Jahren sitzen. So, du hast keine Ahnung. Dann sitzen die mit dem, dem, dem und dem am Tisch und denkst nur so, what the fuck. Und ich glaube auch da, so, ich hab das ja häufig, dass Leute dann sagen, hey, ich höre Unicorn Bakery, das gehört irgendwie dazu, weil ich eine Firma gründe und find's richtig geil. So, und egal, ob die Firma erfolgreich wird oder das nächste oder was anderes, so, die würden immer, wenn ich denen schreibe, weil ich irgendwie einen Podcast machen will oder was anderes, die würden immer sagen, hey, ja, fand ich cool. So wird's bei euch ja auch sein mit Unternehmenspartnerschaften. Du schreibst selbst, also manche kommen vielleicht auf dich zu und sagen, hey, wir sollten mal was mit euch machen. Und andere sagen halt, wenn du den schreibst, ja, kenne ich ja jetzt schon zehn Jahre, seht, was ihr macht, lass mal sprechen. Und deswegen so, Frage mal komplett umgedreht in dem Fall, glaubst du Pumpkin ist eine Firma, die irgendwann mal verkauft werden kann oder hängt die zu sehr an euch und ihr müsst irgendwann entscheiden, aktiv, haben wir keinen Bock mehr, wir machen was anderes oder ist das was, was für immer durchlaufen kann?

David Döbele:
[1:00:17] Ich glaube, es gibt zwei Möglichkeiten. Zum einen könnte man durchaus irgendwie sagen, okay, du baust das halt deutlich größer auf durch Zukäufe oder dass du dir halt den Hintern abarbeitest sozusagen und voll viel andere Geschäftsbereiche da dran erschließt und vielleicht auch in andere Länder reingehst und so weiter und so fort. Dann auf jeden Fall, weil dann ist das, was wir gerade, ich kann ja meine Personal Brand nicht auf 10.000 verschiedene Bereiche raufwerfen sozusagen. Ich glaube, in dieser Nische bin ich schon sehr, sehr gut positioniert, aber alleine, wenn wir jetzt sagen, wir machen jetzt auch so Executive Coaching sozusagen, oder fast als Executive, aber für Leute, die schon zwei, drei Jahre im Job sind, da brauche ich direkt schon wen anderen. Da kann ich dann im Hintergrund sozusagen die Stritten ziehen, irgendwas Marketing und so weiter angeht, aber da brauche ich die schon direkt wen anderen. Das heißt, wenn man es so größer machen würde, Und dann nach und nach ist natürlich die Exit Readiness deutlich attraktiver, ein Exit zu machen, weil irgendwie die Multiples höher sind. Dann auf jeden Fall. Und ansonsten wurden wir schon noch das eine oder andere Mal so ganz latent kontaktiert. Es gibt schon so ein paar Player im Markt in Deutschland, die irgendwie so viel Hochschulmessen veranstalten und so weiter und so fort.

David Döbele:
[1:01:35] Ja, das ist jetzt aber nichts Konkretes so, und an sich irgendwie was zu haben wo du sagst, ey, das macht irgendwie Bock, also ich finde das wirklich cool also ich finde das ist schon, also ich mache jetzt hier nicht irgendwie so ein Star-Up, wo ich sage, okay, das machen halt 20 andere auch und das ist jetzt halt gerade so der Hype und ich mache das jetzt solange wir VC-Funding bekommen und versuche das dann irgendwie maximal zu verkaufen so, das ist jetzt halt bei mir nicht, sondern ich habe wirklich das Gefühl dass wir hier sowas sehr einzigartiges, aufbauen was halt einen sehr realen Mehrwert hat. Ich sehe jeden Tag irgendwie den Mehrwert, den das Ganze macht. Ich kann mich super gut selber mit der Zielgruppe identifizieren, weil ich selber Teil der Zielgruppe war. Und irgendwie so ein Ding zu haben, wo du sagst, okay, wenn ich es verkaufe, was mache ich dann als nächstes sozusagen? Also natürlich, wenn mir jetzt irgendjemand irgendwie 100 Millionen hier gibt, würde ich sagen, okay, ich verkaufe das und suche mir irgendwie was Neues sozusagen. Aber jetzt an sich das jetzt irgendwie zu verkaufen für einen Wert, wo du sagst, okay, das könnte ich sozusagen selber auch erschließen, dann müsste ich mir also was anderes sozusagen suchen. Und dass ich da diesen Impact sozusagen nochmal so hinbekomme und auch mir da so viel Spaß macht und das Gefühl hat, dass ich da meine Stärken auch so gut einsetzen kann, ich glaube, das wird nicht so simpel. Von dem her plane ich jetzt nicht das irgendwie sehr zeitnah, dass wir das irgendwie verkaufen.

Fabian Tausch:
[1:02:59] Welche Rolle spielt Geld in deinem Leben?

David Döbele:
[1:03:01] Am Anfang würde ich sagen, war das schon ein großer Driver Eher so als Punkt Um irgendwie so zu zeigen, dass ich es geschafft habe Ähm, Dann damit, dass wir zumindest gute Umsätze gemacht haben, jetzt aber die Kosten natürlich auch immer ähnlich hochskaliert haben, haben wir uns aber schon auch das eine oder andere dann mal gegönnt. Da war das dann irgendwie so ein bisschen erledigt vom Thema Geld.

David Döbele:
[1:03:27] Jetzt ist natürlich der Punkt,

David Döbele:
[1:03:29] Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute denken, dass ich schon deutlich mehr Privatvermögen hätte, als ich eigentlich habe.

David Döbele:
[1:03:36] Von dem her,

David Döbele:
[1:03:37] Dieses Thema Geld für Anerkennung spielt bei mir jetzt eigentlich keine große Rolle mehr. Jetzt ist eher so, Geld sehe ich jetzt eher so ein bisschen, okay, dass ich schon ein gewisses finanzielles Puls dann mir einfach aufbauen will, um Sicherheit zu haben, dass wenn es mir irgendwie mal nicht gut gehen würde oder sowas, dass das dann halt keine finanziellen Probleme auftreten. Und so ein bisschen auch noch mehr Freiheiten zu haben, wobei ich das auf der anderen Seite auch eine ganz coole Motivation sehe, dass man halt noch Gas geben muss, weil sonst irgendwelche Sachen ein bisschen unangenehm werden, dass man dann halt Gas gibt sozusagen. sagen. Also am Anfang war so dieses Treiben nach Anerkennung eher. Da würde ich sagen, wahrscheinlich habe ich es immer noch so einen großen Teil, aber zumindest rede ich mir ein, dass ich über dieses reine Anerkennung suchen, langsam aber sicher hinaus bin. Und jetzt ist eher so Sicherheiten und Freiheiten damit schaffen.

Fabian Tausch:
[1:04:25] Was würdest du sagen, wo liegt der Grenznutzen, wenn du jetzt privat über Geld nachdenkst? Also was würdest du sagen, was brauchst du an Geld, um zu sagen, so ey jo, passt. Bin jetzt erstmal fein für meinen Alltag. Weil ich finde, das ist eine spannende Frage, gerade wenn du in so einer Branche unterwegs bist, wo eben viele Leute dann auch so 100k plus Einstiegsgehalt und so weiter, dann denkt man ja die ganze Zeit auch viel in diesen monetären Dingen und dann fragt man sich irgendwie so, was ist eigentlich wirklich, was braucht es wirklich?

David Döbele:
[1:04:52] Was wirklich braucht, würde ich mal sagen, so 3.500 bis 4.000 Euro, die du jeden Monat ausgeben kannst. Also irgendwie eine halbwegs ordentliche Wohnung, kannst dir super hochqualitatives Essen kaufen und kannst die hier und da was Schönes gönnen. Ich würde jetzt mal sagen, für mich und meine Ambition wäre es eher so ein Betrag von 8.000 bis 10.000 Euro im Monat, wo ich sage, okay, wenn ich das jetzt einfach, ohne jetzt ein schlechtes Gewissen zu haben, weil ich nichts auf die Seite lege, jeden Monat raushauen kann sozusagen.

David Döbele:
[1:05:27] Also ich meine, ich habe jetzt noch nie mehr Geld ausgegeben jeden Monat. Von dem her weiß ich nicht, also ich könnte mir schon vorstellen, dass man noch 100.000 Euro oder 50.000 Euro im Monat ausgegeben bekommt. Aber also für ein wirklich super hochqualitatives Leben, wo du ein echtes schönes Haus oder eine schöne Wohnung hast, wo du irgendwie dir sehr hochwertiges, tolles Essen leisten kannst, wo du irgendwie die beste Krankenversicherung hast, wo du auch alle drei Monate mal einen schönen Urlaub für eine Woche machen kannst, also mehr als 10.000 Euro netto.

David Döbele:
[1:05:57] Wirst du jetzt nicht, also natürlich, wenn du da noch fünf Kinder hast und zwei Haustiere und so weiter, dann kann das auch nochmal ein bisschen mehr werden. Aber, ja, also ich würde schon behaupten, dass wenn ich das habe und also das wäre mir zum Beispiel auch deutlich wichtiger, also mir wäre es deutlich wichtiger, diese Sicherheit zu haben, dass ich konstant so eine Summe in etwa verdiene und irgendwie dafür sorgen kann, dass es safe reinkommt, anstatt jetzt irgendwie einen höheren Betrag angespart zu haben, aber mir nicht so Angst hätte irgendwie jederzeit, dass es weg sein könnte. Und das finde ich das recht charmante am Unternehmertum, dass du halt nach einer Weile schon so eine gewisse Gewissheit irgendwie entwickelst, dass du schon irgendwo ein bisschen Geld herbekommen kannst und wirst irgendwie und dir ein gewisses Skillset aufgebaut hast, dass du irgendwie identifizieren kannst, was ist irgendwie ein gewisser Need, wie kann ich irgendwie bei diesem Need helfen, was ist da für ein anständiger Preis, den ich verlangen kann und wie kann ich das verkaufen. Und das ist so etwas, was mir schon auch gewisses Seelenfrieden irgendwo gibt. Und das finde ich auch ganz cool.

Fabian Tausch:
[1:06:58] Du hast vorhin gesagt, so viele denken, du hättest ein höheres Privatvermögen als du hast. Ich will überhaupt nicht auf die Summe raus, mir komplett egal, sondern mich interessiert, wie sehr siehst du die Firma als Asset und sagst, okay, wir reinvestieren alles, was wir irgendwie an Profiten machen versus, okay, jetzt muss ich mal irgendwie an mich denken, diese Sicherheit zu bekommen, dass du sagst, hey, selbst wenn irgendwie mal was schieflaufen würde, Also kann ich dann irgendwie auch darauf zurückgreifen, weil jeder Unternehmer muss ja irgendwie genau darüber nachdenken, weil am Ende bist du ja irgendwie dafür verantwortlich, dass die Firma läuft und dementsprechend, wie denkst du darüber nach?

David Döbele:
[1:07:32] Also in den ersten drei, vier Jahren, wie gesagt, während unserem Wachstumskurs, haben wir also wirklich zu 120 Prozent über Nuan-Reinvestieren gedacht. Und das war jetzt im Nachgang vielleicht ein bisschen zu aggressiv, würde ich mal behaupten. Weil wir ja gar nicht daran gedacht haben, dass es auch irgendwann mal aufhören kann. Vielleicht hat man schon daran gedacht, aber man hat halt gedacht, dass irgendwann später passiert sozusagen mit dem Wachstum. So, dann kam halt schon der Dämpfer, wo es dann teilweise auch wirklich sehr unangenehm, sehr eng war. Da hätte ich wahrscheinlich damals gesagt, sobald wir hier irgendwie halbwegs wieder grün sind, wir geben für gar nichts mehr Geld aus. Einfach nur noch irgendwie selbst jetzt erstmal Geld verdienen. Weil es ist natürlich super frustrierend, wenn du irgendwie fünf, sechs Jahre eine Firma aufbaust und dann fährst du gegen die Wand und hast selber genauso viel Geld wie als Student irgendwie noch. Also das ist dann jetzt auch nicht... Musst du auf Gehalt.

Fabian Tausch:
[1:08:24] Verzichten oder habt ihr dann einfach irgendwie gesagt, ja, wir haben

David Döbele:
[1:08:27] Schon das ein oder andere Mal auf Gehalt verzichtet. Also alles noch im Rahmen gewesen, zum Glück, aber das war halt schon nicht, da hätte man schon gegen die Wand fahren können, wenn wir nicht dann zum Glück irgendwann ein paar Sachen hinterfragt hätten. Und das wäre halt wirklich, also das wäre so schade gewesen, wenn wir das gegen die Wand gefahren hätten. So. Da habe ich ganz latent den Faden verloren.

Fabian Tausch:
[1:08:54] Wir waren noch bei der Balance aus reinvestieren.

David Döbele:
[1:08:57] Genau, und jetzt wiederum, jetzt haben wir wirklich das...

David Döbele:
[1:09:01] Also es kann

David Döbele:
[1:09:02] Natürlich immer noch irgendein Tornado kommen, aber ich glaube, wir haben den Tornado echt ganz gut jetzt umschifft. So, und jetzt wird schon wieder, also wir haben seitdem schon auch wieder einen Mitarbeiter eingestellt, den wir jetzt nicht unbedingt bräuchten, der uns super viel dabei hilft, alle Sachen zu systematisieren. Das ist ein ehemaliger Coaching-Member, der ist super smart, ein Zuller-Abitur und so weiter, kann aber aus privaten Gründen jetzt nicht im Consulting einsteigen und ist super happy bei uns. So, den bräuchten wir jetzt nicht unbedingt, aber wenn wir ihn nicht hätten, bräuchten wir halt für gewisse Sachen einfach länger. So.

David Döbele:
[1:09:33] Und das ist eigentlich so eine Sache,

David Döbele:
[1:09:34] Damals hätten wir das auf keinen Fall gemacht, jetzt machen wir es wieder. Das heißt, jetzt ist es quasi, das ist immer so ein Zwischenweg. Also ich würde mal sagen, wenn wir damals wirklich auf 120% reinvestieren waren und dann in der Weise irgendwie 0% reinvestieren, so vom Mindset ganz kurz, sind wir jetzt wieder irgendwie auf 60, 70% reinvestieren, aber so nach und nach ein bisschen was für sich privat auch irgendwie hier und da mal rausholen, wird dann jetzt langsam schon noch auf dem Plan stehen.

Fabian Tausch:
[1:10:04] Ja, ich meine, am Ende, ihr macht das jetzt ein paar Jahre, dann ist das auch irgendwie mehr als...

David Döbele:
[1:10:08] Jetzt ist halt auch alles planbarer, sicherer, wir haben irgendwie mal Gas gegeben, irgendwie und es ist jetzt auch nicht so, dass also in dem Business, jetzt ist also, so aktuell ist dann eher der größere Hebel, dass man eine richtig geile Idee hat, dass man dann, also der allergrößte Hebel ist jetzt eher erstmal einfach die Konstanz reinzubekommen, so ich weiß, dass irgendwie mehr Firmenpartnerschaften uns was helfen würden, so ich weiß, dass irgendwie mehr Erfolgspostings von Teilnehmern und so was helfen würden. Das sind recht straightforwarde Sachen sozusagen, die einfach konstant gemacht werden müssen. Und dann ist, glaube ich, jetzt nicht der Hebel irgendwie nochmal 10k mehr im Monat in Werbung auszugeben. So, weil das haben wir auch schon gemacht. Wir haben auch mal sechsmal mehr Werbung ausgegeben als jetzt aktuell. Da kamen nicht sechsmal mehr Leads rein.

David Döbele:
[1:10:49] So, von dem her

David Döbele:
[1:10:52] Sind wir, glaube ich, auch besser dran geworden, irgendwie zu hinterfragen, okay, was lohnt sich wirklich an Investments und was ist vielleicht auch ein bisschen unnötig. Ich meine, man.

Fabian Tausch:
[1:11:02] Denkt ja trotzdem immer über Wachstum nach. Denkt ihr eher über Internationalisierung nach oder Vertiefung der Produktpalette

David Döbele:
[1:11:09] Für die bestehenden Kunden? Ganz klar Vertiefung. Warum?

David Döbele:
[1:11:13] Zum einen hatten wir mal eine ganz kurze Internationalisierung ganz am Anfang probiert, viel zu früh, mit einem befreundeten Unternehmer von mir, der auch einen YouTube-Channel hatte, auf Englisch Richtung Management Consulting. Da hatten wir auch sehr erfolgreich Clients gehabt, weil wir unser Playbook sozusagen einfach darauf geworfen haben. Aber das war all over the place. Da hatten wir Leute aus Indien, aus Kanada, aus Italien, also wirklich von überall. Und da hast du verschiedene Zeitzonen. Dann ist da der Markt jeweils ganz anders. Also total unterschiedlich. unterschiedlich, in dem einen Land gibt es keine Praktika, bei dem anderen Land ist irgendwie Accenture das krasste Unternehmen, was es gibt und bei dem anderen Land ist es eher Bane oder was weiß ich, das ist super, durcheinander gewesen, das heißt, da haben wir uns eh initial mal die Finger verbrannt und dann glaube ich, dass halt also in unserer Zielgruppe in Deutschland kennen uns halt die Leute, da haben wir mega Trust, da haben wir mega Netzwerk und der deutschsprachige Markt ist halt schon sehr, ein sehr cooler Markt, dritt oder viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Vor allem, wenn man dann noch die Schweiz und die Österreicher irgendwie jetzt quasi und die Deutschen alle zusammen irgendwie rechnen würden, was ja allgemein unsere Zielgruppe ist im deutschsprachigen Raum, ist ein mega geiler Markt. Du hast die mega Entry Barriers für irgendwelche Wettbewerber, weil du halt Deutsch einfach können musst. Ähm.

David Döbele:
[1:12:36] Und da ist halt in dieser Zielgruppe noch super viel zu machen. Also je älter die werden vor allem.

David Döbele:
[1:12:44] Und jetzt im englischsprachigen Raum gibt es auch niemanden, der das so macht, wie wir es machen. Da ist es aber schon so, dass es da natürlich auch irgendwelche Leute gibt, die irgendwann bei einer Investmentbank gearbeitet haben und irgendeinen Kurs jetzt irgendwie machen oder so. Das gibt es an der Wall Street und auch in England und was weiß ich so. Das heißt, da gibt es auch schon gewisse Player im Markt, die machen das alle nicht so mit diesem Ansatz, wie wir es machen. Aber vielleicht würde da unser Ansatz auch nicht so funktionieren. Weil zum Beispiel in den USA musst du halt an einer krassen Uni studieren. Wenn du an einer krassen Uni studierst, dann ist es schon nochmal deutlich machbarer, zu irgendeiner Top-Bank zu kommen. Und wenn du nicht an einer krassen Uni studierst, dann ist es halt wirklich nahezu unmöglich, zu irgendeiner Top-Bank zu kommen. Und das ist halt in Deutschland zum Beispiel noch viel durchlässiger. Also ich kann halt wirklich einen FHler zu irgendeiner Top-Bank oder Top-Beratung bringen. Das würde jetzt in den USA, wenn ich jetzt an irgendeinem drittklassigen College studiere, und meine Eltern nicht genug Cash haben, um mich an irgendwie Harvard zu bringen oder ich in der Schule nicht so gut war, dann würde das einfach wirklich nicht funktionieren. In UK ist es auch ähnlich. Da werden die halt auf irgendwelchen Elite-Internaten getrimmt, an den Elite-Unis zu studieren und wer da ist, die werden dann von Anfang an auf die ganzen Programme von den Top-Investment-Banken getrimmt. Da hilft ein Coaching natürlich auch, aber da ist es bei weitem nicht so der Hebel wie bei uns.

David Döbele:
[1:13:53] Und ja, also vor allem im Consulting verdienst du in den USA viel Geld, aber sonst auch in Deutschland, also in allen anderen Ländern außerhalb von Deutschland, Österreich, Schweiz oder insbesondere Deutschland oder Schweiz, verdienst du auch im Consulting zum Beispiel viel weniger. Also das macht rational zum Beispiel auch, also Investmentbanking kann man definitiv herleiten, dass es besser ist in England anzufangen als in Frankfurt, aber im Consulting macht es absolut keinen Sinn in England anzufangen als in Deutschland. Da verdienst du weniger, musst du mehr Steuern zahlen und so weiter. Höhere Lebenshaltung, das macht keinen Sinn, da anzufangen im Consulting. So Frankreich, Spanien, Italien macht auch, also es macht natürlich, wenn du Italiener bist und willst in Italien arbeiten, dann fängst du natürlich da an zu arbeiten als Management Consultant. Aber eigentlich macht es Deutschland und Schweiz dafür auch die interessantesten Märkte. So und von dem her wollen wir schon erstmal in dem Bereich bleiben.

Fabian Tausch:
[1:14:40] Und dann vertiefen und mit der Zielgruppe quasi mitwachsen, weil die älter werden.

David Döbele:
[1:14:43] Älter werden. Wir haben auch mal probiert, so ein breiteres Coaching auszuprobieren. Das hatte ich vorhin schon mal kurz angesprochen, hat aber auch nicht so funktioniert. Also an sich, ich könnte auch jemandem helfen, der Architektur studiert und danach bei einem Architekturbüro arbeiten will. Also natürlich würde das dem super helfen, wenn er top Bewerbungsunterlagen hat, super auf die Interviews gepreppt ist. Das Problem ist, die Leute haben einfach dann nicht so eine hohe oder nahezu non-existierende Zahlungsbereitschaft. Also wir haben da das Programm abgespeckt, weniger Live-Call, sodass die Kosten für uns niedriger waren, haben dann die Kosten wirklich massiv reduziert. Haben die Leute nicht, hat sich die Leute trotzdem nicht überzeugt. Dann waren die in der Umsetzung, also mit unseren Leuten zusammenzuarbeiten, macht das wirklich Spaß, weil die sind alle smart, alle motiviert, die checken, was du in den Videos sagst, das heißt, in den Calls musst du nie dumme Fragen beantworten, das ist wirklich cool, das sind echt smarte Leute, so und auch, also sind einige auch, die haben ein eigenes Unternehmen zum Beispiel gegründet, also wahrscheinlich bis dem einen oder anderen in Berlin auch schon mal über den Weg gelaufen, sind irgendwo Fondas, Associate und so weiter, so also es sind echt viele Leute dabei, mit denen ich mir auch mal vorstellen könnte, ein eigenes Unternehmen irgendwie zu gründen oder so und auch Kumpels inzwischen sind aus, also ein Ein guter Kumpel, mit dem ich super auf Golfen gehe, ist auch bei uns im Coaching. Das heißt, das passiert, macht einfach Spaß und je mehr man von dieser Zielgruppe weggeht, desto weniger.

David Döbele:
[1:15:56] Wiebt man dann halt auch ein bisschen mit den Leuten, desto anstrengender sind die dann in der Betreuung, hat ja auch einen Grund, warum die, also sind halt nicht so ambitioniert, denen ist es halt nicht so wichtig, dann setzen die es halt auch nicht so gründlich um und so weiter, ist ja fair, aber es macht schon deutlich mehr Spaß, mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten, von dem her wollen wir da eher quasi ins Alter wachsen, anstatt in die Breite.

Fabian Tausch:
[1:16:16] Was macht das mit einem, wenn man irgendwie von höherer Upfront-Fee zu und dadurch niedrigerem Monthly-Retainer auf einfach nur Monthly-Retainer wechselt und dann irgendwie Upfront natürlich Geld auch zum schon mal investieren fehlt, aber dafür irgendwie mehr klar ist, wie viel Budget ich wirklich habe?

David Döbele:
[1:16:36] Also am Anfang, also zum Glück sind wir jetzt nicht, also wir waren an der einen oder anderen Entscheidung schon ziemlich auf den Kopf gefallen, aber da waren wir jetzt nicht vollkommen auf den Kopf gefallen. Das heißt, wir haben natürlich eingeplant, dass dann schon viel Cashflow erstmal wegfallen wird sozusagen. Also das haben wir dann schon und zum Glück geplant. Und das war dann eine ekelige Durststrecke. Das war schon klar, weil das dann natürlich nach und nach dauert, weil jetzt sind halt die monatlichen Beträge halt höher, aber dafür fehlt halt das, was die Leute am Anfang, du hast über fünf Monate den Upfront-Fee gezahlt und das haben die meisten Leute in ein, zwei Raten bezahlt. Das heißt, wir hatten halt immer direkt das Cash sozusagen und konnten das dann halt auch nutzen. Das war halt schon super.

David Döbele:
[1:17:18] Auf der anderen Seite waren wir als Organisation dann schon immer sehr Sales und Marketing fokussiert. So, es war ein geiler Monat, wenn viele Neukunden reinkamen, war ein schlechter Monat, wenn wenige Neukunden reinkamen. So, natürlich war es cool, wenn die Leute auch geile Erfolge hatten, aber du freust dich dann halt nicht ganz so sehr über die Erfolge, wenn du in dem Monat 40k Minus gemacht hast, so, ne, es ist dann halt einfach nicht... Macht da nicht so viel Spaß und jetzt ist es halt viel cooler, weil wir jetzt halt über diese ekelhafte Durststrecke langsam hinaus sind, wo wir halt wirklich planbar wissen, im nächsten Monat machen wir jetzt wenigstens kein Minus, auch wenn kein einziger Kunde dazu kommt. So, das heißt, natürlich wollen wir weiter wachsen, wollen auch Geld verdienen und so weiter und das Ding größer machen, aber am Ende des Tages hast du jetzt nicht mehr diesen Ultra-Pressure, es fackt dich nicht mehr so mega hart ab, wenn halt ein Monat richtig schlecht läuft oder wenn, keine Ahnung, mal der eine Sales-Mitarbeiter in der Woche krank wird und der andere ist im Urlaub und dann kannst du halt einfach keine Termine machen. Das ist halt halt davor wirklich, also da hat dir halt einfach Geld gefehlt, womit du Gehälte und Miete und so weiter zahlen musstest. Und inzwischen ist das dann jetzt halt zum Glück, also es war ja auch eine der Ideen dahinter, dass es halt einfach deutlich planbarer ist. Ähm, hin und wieder frustriert es auch latent, weil du dir überlegst, boah, früher hätten wir jetzt den Monat so und so viel Cashflow gehabt und jetzt ist es halt noch nur so und so viel. Aber wenn ich quasi in die Zukunft denke und wie gesagt, hatte ich am Anfang gesagt, noch sind bei weitem nicht alle tausend aktiven Mitglieder zahlen die so 170 Euro pro Monat.

David Döbele:
[1:18:39] Aber wenn ich da jetzt irgendwie mal ein, zwei Jahre weiter in die Zukunft denke dann ist das schon ein sehr cooles Setup, womit man jetzt natürlich kein Milliardär wird ganz logisch aber was auf jeden Fall diese angesprochenen 10.000 Euro wo ich sage, okay das würde mir vollkommen reichen Stand jetzt zumindest für ein super Leben, wo du das einfach sehr planbar auf jeden Fall schon mal hast wo du irgendwie einen echt coolen Job machen kannst und dafür natürlich auch ordentlich rewarded wirst, weil Teilnehmer profitieren ja auch davon, aber wo du einfach echt.

David Döbele:
[1:19:12] Dir finanziell jetzt keine großen Sorgen mehr machen musst, eine echt super Planbarkeit hast,

David Döbele:
[1:19:16] Du dich auch mal gut auf das Produkt sozusagen fokussieren kannst. Also es war nie jetzt, dass wir da den Fokus verloren haben. Wir haben das mega ausgebaut. Du hast ja gehört, sechs Live-Calls. Wir haben, ich glaube, über 300 Stunden alleine an Video-Lektionen. Also wirklich zu jedem Thema gibt es irgendwie super Guidelines, PDFs und so weiter, die die ganze Zeit aktualisiert werden. Es gibt immer mehr Formate, Networking-Formate, Events und so weiter. Also da haben wir schon einen Fokus drauf, aber dann können wir einen viel größeren Fokus draufsetzen. Dann könnte ich theoretisch auch mal sagen, jeden Monat mache ich keine YouTube-Videos, weil ich sämtliche Inhalte zu den Bewerbungsunterlagen komplett überarbeite oder so. Und das finde ich halt, und wir verdienen trotzdem gut Geld. Das wäre halt der Dream. Und da, also es ist halt, glaube ich, sehr viel verbreitet so in dieser Coaching-Bubble, dass man halt sagt, okay, man macht viel Sales und Marketing irgendwie oder ist ja auch im Consulting und so weiter. Die ganze Zeit Projektakquise, so die Partner. Und das ist ja fair. Ich glaube, wir alle, oder zumindest in Deutschland, ist ja so dieses Thema Sales und Marketing immer ein bisschen negativ konnotiert und tief in meinem Unterbewusstsein glaube ich, ist das auch so ein bisschen drin, weshalb ich es eigentlich schon cooler finde, wenn du sagst, ey, du machst kein Marketing, du lässt einfach dein Produkt für sich selbst sprechen. Ich weiß, dass es leider nicht funktioniert, aber so an sich finde ich es in Gedanken schon cooler, dass halt ich mental auch mich nicht 90% eigentlich auf Sales und Marketing fokussieren muss, sondern ich mich vielleicht 90% auf unser Produkt fokussieren kann und 10% Sales und Marketing Fokus haben muss.

Fabian Tausch:
[1:20:41] Was wäre dein Tipp für alle, die zuhören und sagen, okay, ich will eine Firma gründen und ich will es auch aus eigener Kraft ohne Investoren alles mögliche machen. Hier geht es ja viel um Startups in dem Podcast, aber die haben häufig dann irgendwie gucken, dass sie von Investoren Geld bekommen und so. Was wäre dein Tipp für diejenigen, die sagen,

David Döbele:
[1:20:54] Hey, ich will es.

Fabian Tausch:
[1:20:55] Ohne externes Kapital machen?

David Döbele:
[1:20:57] Möglichst schnell MVP entwickeln und erstmal loslegen. Also, so viele Leute, die ich irgendwie noch aus dem Studium kannte oder auch dann auch mal Coaching-Member, die dann irgendwie so ein Startup gründen wollten, haben so lange dann so ein MVP rumgebastelt, ohne mal in den Markt reinzugehen, Product-Market-Fit abzuklären. Und dann baselst du da ewig an einem MVP, denkst, das ist so genial und dann gehst du noch auf Fundraising und so weiter, weil du es irgendwo gehört hast und denkst, also und dann ist es irgendwie eine komplette Schwachsinns-Idee. So, aber funktioniert vorne und hinten nicht oder kriegst einfach nicht verkauft. So, und dann hast du da irgendwie sechs, sieben Monate reingesteckt, dann merkst du, es kommt gar nicht in die Pötte und dann sagst du, ja, war vielleicht doch nicht so eine gute Idee, ich fange jetzt meinen Master an. So, und dann hast du einfach komplett sechs, sieben Monate gewastet. Das habe ich damals im Studium auch so ähnlich, denn ich hatte ja erzählt, ich habe mir so ein Urlaubssemester genommen, um irgendwie da meine Webinare zu planen, das E-Mail-Market, also ich hatte die heftigsten Funnel damals aufgesetzt für meinen 50-Euro-Videokurs, den dann zwei Leute im Monat gekauft haben, Also es war so eine Zeitverschwendung im Nachgang. Das heißt, das wäre eigentlich mein Tipp Nummer eins, halt einfach möglichst schnell rauszugehen.

Fabian Tausch:
[1:22:05] Wann hast du das erste Mal mit Pumpkin das Gefühl gehabt, okay, wir haben quasi Product-Market-Fit, also das will wirklich jemand und es ist nicht ein Videokurs, der zweimal im Monat für 50 Euro verkauft wird?

David Döbele:
[1:22:15] So nach, also von der Chronologie, wir waren mit unserem Bachelor durch, dann hatten wir Offline-Workshops gemacht, um das Format zu testen, weil wir dachten, das ist irgendwie more legit so ein Online-Coaching Offline-Events irgendwie aber das ist halt komplett, deppert irgendwie so ein Workshop zu machen, statt, also begleitend zu online, okay aber das, was wir machen in einem Workshop wir haben da irgendwie zwölf Stunden dann so einen Raum gemietet gehabt, waren völlig fertig danach, wir waren beide heiser, und die Teilnehmer fanden es halt mega geil aber du wolltest denen halt noch viel, viel mehr mitgeben an Wissen und du wolltest halt auch, bei denen am Ball bleiben können So, und deshalb haben wir dann gesagt, okay, wir machen das in einem Online-Format. Diese Workshops kamen schon sehr gut an. Darüber konnten wir dann direkt, haben wir denen gesagt, okay, ihr kriegt den mega Rabatt, wenn ihr in das Coaching direkt reinkommt. Sind dann auch fast alle da in das Coaching, in die erste Version sozusagen direkt rein. Habe ich das auf YouTube irgendwie ein paar Mal gepostet so. Und wir haben also wirklich die ersten zwei Monate nur Bestellungen entgegengenommen. Weil ich hatte halt damals, also ich hatte so 10.000 Abonnenten, aber ich hatte halt kein geiles Produkt für die. Ich hatte zwar meinen Bewerbungskurs da, die Videos, Aber das war noch nicht so das, da war jetzt nichts mit, wie machst du welches Praktikum und so. Das war da alles nicht drin. Das hatte nicht diesen BWLer, Investment Bank Consulting PE-Fokus. Ich hatte da.

David Döbele:
[1:23:29] Leute, die ich bei den Bewerbungen geholfen haben, die waren Mitte 40 und haben sich auf einen anderen Job beworben. Das war auch lustig irgendwie, aber das war jetzt nicht so ein Fokus. Und das heißt, diese 10.000 Abonnenten, die ich hatte, die haben halt eigentlich alle so ein bisschen drauf gewartet, dass mal was Cooles kommt für die. Und das heißt, die ersten zwei Monate waren dann nur Bestellungen entgegennehmen. Dann hat man langsam so ein bisschen gemerkt, okay, du musst auch ein bisschen verkaufen, aber es war schon immer ein No-Brainer. Wir haben halt den Bildschirm geteilt, denen das irgendwie gezeigt, Irgendwie ein bisschen durch diesen Mitgliederbereich gescrollt. Irgendwie gezeigt hier diese Unternehmenslisten und so weiter. Die haben gesagt, okay, na, where can I sign on irgendwie? Da hatte ich teilweise sechs, sieben Sales Calls am Tag.

David Döbele:
[1:24:11] Und dann so richtig gemerkt hat man es, das war Anfang so 20, schön in Corona reingegründet. Dann waren die Covid-Maßnahmen ein bisschen lockerer. Dann haben wir uns ein Büro gezogen im Mai, glaube ich, oder im Juni in Frankfurt. So ein kleines Ding für 800, 900 Euro. Sind da rein. und da war dann schon so zum ersten Mal so ein bisschen die Realisation, das funktioniert. Dann kamen halt die ersten Teilnehmer, die dann halt ein halbes Jahr dabei waren, mit echt geilen Ergebnissen, coole Praktikumszusagen und du hast halt wirklich gemerkt, okay, es funktioniert halt wirklich, weil davor war es natürlich schon ein bisschen unsicher. Also ich weiß zwar, wie man eine Bewerbung macht, aber kann ich damit wirklich wen zu Roland Berger bringen oder so? Dann hat es halt wirklich funktioniert. Dann hast du die ersten Vollzeitmitarbeiter eingestellt. Ich hatte mich als Backup noch in einen Master in St. Gallen beworben gehabt.

David Döbele:
[1:24:52] Den habe ich dann abgesagt,

David Döbele:
[1:24:53] Habe tatsächlich sogar mein Geld zurückbekommen, das war ganz cool. Und dann, ja, ab dann war es schon, aber dass es jetzt auch dann so groß wird, hätte man damals, hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Also wir haben da, ich würde mal sagen, so diese Realisation, okay, es funktioniert wirklich, war so, da haben wir irgendwie, keine Ahnung, 25, 30 km Monats Umsatz gemacht. Aber dass man da wirklich das irgendwie nochmal, schon ein paar Mal more x sozusagen machen kann, hätte ich da jetzt auch nicht gedacht.

Fabian Tausch:
[1:25:19] Für jemanden, der jetzt zum Beispiel selber sagt, hey, ich habe irgendwas und organisiere viele Personen in einem Community-Channel, habt ihr inzwischen selbst Software programmiert, um das zu machen oder nutzt ihr ein Tool?

David Döbele:
[1:25:31] Also wir nutzen als Community-Channel Discord. Okay. Früher hatten wir eine Facebook-Gruppe, ganz am Anfang. Dann hat aber direkt nach drei, vier Monaten einer unserer Werkstätten gesagt, so, let's do it on Discord. Und das funktioniert super. Also da hast du halt, würde man sagen, Also 40 verschiedene Channels. Ich habe dann zwei, drei Channels, wo ich quasi darauf antworte. Also das ist... Wir schauen so in den Arbeitszeiten, also unter der Woche, irgendwie 9 bis 18 Uhr, dass die Leute im Schnitt nach zwei Stunden eine Antwort auch bekommen. Teilweise auch nochmal schneller. Wochenende und so antworten wir in der Regel auch.

Fabian Tausch:
[1:26:07] Jetzt weiß ich, warum du mir ein Zeitlimit für den Podcast gegeben hast, weil du dann wieder antworten musst.

David Döbele:
[1:26:12] Das war nicht der Hauptgrund. Aber genau, theoretisch so würde ich schon alle zwei, drei Stunden mal auf Discord schauen. Da sind jetzt auch nicht hunderte Fragen in meinen Kanälen, aber so ein, zwei Fragen sind dann schon immer alle zwei, drei Stunden drin.

David Döbele:
[1:26:25] So, das machen wir über Discord. dann vor WhatsApp-Gruppen haben wir uns eine Weile lang gesträubt, weil jetzt kannst du halt nicht so geil so kontrollieren, wer da drin ist und so weiter. Das ist auf Discord schon deutlich, deutlich übersichtlicher und auch automatisierbarer. Was wir jetzt halt haben, sind so WhatsApp-Gruppen für die ganzen so lokalen Meetups und so weiter. Das heißt, es gibt viel, wir haben so Local Ambassadors oder wie heißen die? Lokalkoordinatoren irgendwie. Die sind quasi für St. Gallen, Wien, München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und so weiter, Berlin, haben wir so Lokalkoordinatoren, Die haben dann quasi eine WhatsApp-Gruppe, da kann dann jeder joinen, der auch in Berlin studiert beispielsweise oder hier mal ein Praktikum machen will. Die organisieren dann Meetups und so weiter. Das wird dann immer in den WhatsApp-Gruppen organisiert. Dann gibt es noch so Uni-WhatsApp-Gruppen, weil wir halt schon merken, so WhatsApp nutzen die Leute halt schon nochmal mehr als Discord, um auch einfach so ein bisschen sich so zu connecten, um mal irgendwie ein bisschen rumzubrabbeln und so weiter. Das auf Discord ist schon ein bisschen förmlicher. Es gibt auch ein, zwei so Off-Topic-Kanäle, aber der Rest ist dann schon ein bisschen förmlicher irgendwie. Da spammt man jetzt nichts rein oder so. Aber das ist ja vielleicht hier und da mal auch ganz lustig, so ein Meme irgendwo reinzuposten oder so. Das passiert jetzt auf dem Discord nicht. Für den Mitgliederbereich nutzen wir eine andere Plattform. Die Live-Calls machen wir über Zoom. Es gibt so ein, zwei Anbieter. Was nutzt ihr für den Mitgliederbereich? Learning Suite, heißt das. Früher haben wir Kajabi genutzt. Die haben das aber nie geupdatet. Also wirklich, diese Learning Suite, die sind da ganz gut hinterher. Genau, Live-Calls über Zoom. Ist auch super mit den ganzen APIs und so weiter. Kann man sehr viel automatisieren.

David Döbele:
[1:27:54] Und genau, es gibt so ein, zwei Anbieter. Der Iman Ghazi hat jetzt, glaube ich, irgendwo rein investiert. Und der Alex Formosi macht das ja auch mit School. Dass du da irgendeine Plattform, glaube ich, hast, wo du All-Inclusive hast. Aber ja, also ich habe es mir jetzt nie so voll final angeschaut. Aber ich glaube halt häufig bei diesen All-Inclusive-Lösungen ist halt alles nicht so geil, wie wenn du halt für alles das nutzt, was darauf spezialisiert ist. Und wenn du halt, du bist Solo-Content-Creator und du willst irgendwie einen kleinen Kurs mal machen, eine kleine Community bauen, dann holst du dir so ein All-In-Tool irgendwie, wo alles drin ist. Dann kannst du vielleicht nicht so viel automatisieren und hast ein Limit bei den Textkanälen oder was weiß ich. Aber dann ist das andere Overkill. Aber wenn du dann über tausend aktive Kunden irgendwie da drin hast, dann macht das halt schon Sinn, das jeweils dort zu bauen, wo es am besten ist. Also wir haben schon auch mal überlegt, dass irgendwie komplett, also wenn, dann müssten wir irgendwas komplett selbst programmieren irgendwie, aber... Es funktioniert wirklich super, wie es gerade ist. Und das wäre jetzt erstmal so ein Projekt, was hinten auf der To-Do-Liste steht.

Fabian Tausch:
[1:28:53] Ja, spannend. Ich glaube, damit haben wir echt einige Einblicke bekommen. Jetzt habe ich natürlich noch eine abschließende Frage. Podcaster, jetzt inzwischen 28, 2,3er Abi, kein Studium. Ist IB noch möglich?

David Döbele:
[1:29:07] Also, in deiner Situation könnte man schon durchaus argumentieren, dass IB noch möglich ist. IB ist ja eine sehr, es gibt ja sehr viele verschiedene Investmentbanken. So, ich würde mal sagen, die Top-Beispiel-Investment-Banken, die kannst du vergessen. Also du wirst jetzt nie ein Analystenprogramm bei Goldman Sachs mehr machen, werde ich aber auch nicht machen. Das können wir uns mit abfinden. Wo du natürlich durchaus eine Chance hättest, reinzukommen mit deinem Netzwerk, könnte man vielleicht sogar argumentieren, dass die dich ohne Studium nehmen könnten. Wäre natürlich so eine Investmentbank, die stark so auf den Tech-Startup-Bereich fokussiert, Also ich hatte zum Beispiel bei mir einen Podcast zu Gast, du vielleicht auch, weiß ich nicht, von Karl Square, der Marc Miller.

David Döbele:
[1:29:53] Kenne ich aber

David Döbele:
[1:29:54] Nicht im Podcast. Genau, der war bei mir im Podcast hier in Berlin, sitzt zum Beispiel IEG, hatte ich den Mirko schon mal im Podcast, der da ist, der MD ist. Es gibt auf jeden Fall eine Handvoll Adressen, die sich sehr auf Tech, M&A fokussiert haben. Ich meine, da bist du auch Investmentbanker. Die machen am Mittagsgleich das Gleiche wie die bei JP Morgan, nur ein bisschen kleiner in der Regel. Das heißt, da unterzukommen, das wäre auf jeden Fall ein valider Plan B. Da musst du vielleicht ein bisschen rumnetzwerken oder so, aber wenn du den klar machen kannst, dass du, und ich meine, das, was man braucht, das kannst du dir in einem 10-Wochen-Crash-Kurs theoretisch beibringen. Also das geht schon. Und wenn du da gut rumnetzwerkst und klar machst, hast du geile Kontakte hast zu der Startup-Szene in Berlin, glaube ich, kriegst du da bei einem kleineren Player, könnten wir es schon noch hinbekommen.

David Döbele:
[1:30:47] Danke für die Einschätzung.

Fabian Tausch:
[1:30:48] Ich glaube, an der Stelle, ich packe mal, ich sage immer LinkedIn, bei dir muss man YouTube natürlich auch mit in die Show Notes packen und Pamken auch. Vielen, vielen Dank. Hat Spaß gemacht. Danke für die ehrlichen Einblicke. Und vielleicht machen wir irgendwann ein Update, wenn ihr dann irgendwie nochmal ganz...

David Döbele:
[1:31:01] Wenn wir das Unicorn sind, dann sprechen wir nochmal miteinander.

Fabian Tausch:
[1:31:04] Dann kommt die Finanzierungsrunde auf. Und wenn du dann doch

David Döbele:
[1:31:06] Eines Tages ins IB gehst und irgendwo MD bist, dann kommst du auch in den Karrierenseitab-Podcast.

Fabian Tausch:
[1:31:10] So nämlich. Danke dir, David.

David Döbele:
[1:31:11] Vielen Dank.

Fabian Tausch:
[1:31:12] Ich glaube, das waren viele spannende Einblicke von David, der der natürlich ab und zu mal selber über Unternehmertum spricht, aber gar nicht so viele Einblicke hinter die Firma gibt und häufig natürlich sehr viel Inhalte zu Investmentbanking und Beratung und Karriere macht. Und deswegen hat es sehr viel Spaß gemacht, da mal hinter die Kulissen zu blicken und auch der Frage auf den Grund zu gehen, lohnt sich zu polarisieren, vor allem maximal zu polarisieren. Ich finde spannend, dass es wirklich strategisch geplant war und wirklich auch versucht war zu inszenieren und dann aber auch zu sagen, hey, wir nehmen das jetzt komplett raus, weil wir das Gefühl haben, es bringt uns nicht mehr den Nutzen, den es mal hatte. Also es hat einen Grenznutzen erreicht. Sehr ehrliche Worte, sehr offen über vieles gesprochen, was ich immer sehr schätze. Und deswegen hoffe ich, dass die Episode dir genauso viel Spaß gemacht hat wie mir. Wenn dem so ist, dann light sie doch weiter an Freund oder Freundin und abonniere den Podcast und dann hören wir uns hoffentlich bei der nächsten Episode wieder, wenn wieder ein Unternehmer oder Gründer auspackt, wie sie ihre Firma aufbauen. Das war Unicorn Bakery, mein Name ist Fabian Tausch und bis zur nächsten Episode.